Die Öffnung der so genannten ISL-Einstellungsverfügung hatte sich verzögert, weil eine der beteiligten Parteien rechtliche Schritte eingeleitet hatte. Die FIFA wird nach eigener Aussage keinen Einspruch gegen die Entscheidung einlegen, weil sie "der Position der FIFA und des Präsidenten Joseph S. Blatter entspricht". Einen genauen Termin für die Veröffentlichung gibt es aber noch nicht.
Der Schriftsatz dokumentiert die Umstände, die 2001 zur Pleite der früheren FIFA-Vermarktungsagentur ISL geführt haben. Außerdem soll sie die Namen von bestochenen Personen enthalten. Die ISL hatte systematisch Bestechungsgelder, insgesamt angeblich mehrere hundert Millionen Euro, an Funktionäre gezahlt und war völlig überschuldet in Konkurs gegangen.