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"Hunter" will als Maskenmann auflaufen

Niederlande: "Hunter" will als Maskenmann spielen
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Vize-Weltmeister Niederlande kam in der Generalprobe für das Duell gegen Deutschland gegen die Schweiz über ein torloses Unentschieden nicht hinaus.

Die Anhänger in Amsterdam waren unzufrieden. Viel vorgenommen hat sich der Schalker Klaas-Jan Huntelaar. Der "Hunter" will gegen Deutschland auf Torejagd gehen: Der Schalker Torjäger Klaas-Jan Huntelaar möchte trotz seines Nasenbeinbruchs als Maskenmann im Länderspiel-Klassiker von Vize-Weltmeister Niederlande am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) in Hamburg auflaufen. "An die Maske, die ich seit Mittwoch trage, habe ich mich jedenfalls gewöhnt. Ich habe auch keine Kopfschmerzen mehr und die Schwellungen an den Augen sind zurückgegangen. Aber wir sind natürlich vorsichtig", sagte der Angreifer der Königsblauen der Welt am Sonntag.

"Immer etwas Besonderes"

Beim torlosen Unentschieden am Freitag in Amsterdam gegen die Schweiz hatte Bondscoach Bert van Marwijk den Stürmer, der in 19 Pflichtspielen schon 21-mal für Schalke und allein zehnmal in der Bundesliga in dieser Saison getroffen hat, noch geschont. "Bei dieser Begegnung sieht es wieder anders aus. Dann ist es zwei Wochen her, dass er sich das Nasenbein gebrochen hat", meinte der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund. Huntelaar ergänzte: "Spiele gegen Deutschland sind immer etwas Besonderes."

Das sieht auch Ex-Bayern-Profi und Oranje-Kapitän Mark van Bommel so. "Spiele gegen Deutschland haben für mich immer einen hohen Stellenwert. Ich bin nicht weit weg von der deutschen Grenze aufgewachsen. Die historischen Begegnungen kenne ich alle. Im Fernsehen habe ich 1988 den Halbfinalsieg in Hamburg über Deutschland gesehen. Unvergesslich", meinte der Milan-Star. Er erwartet am Dienstag einen Kampf auf Biegen und Brechen: "Freundschaftsspiele gibt es heute nicht mehr, erst recht nicht gegen Deutschland. Da spielen viele Emotionen mit."

Kein Verständnis für Pfeifkonzert

In Hamburg will der Vize-Weltmeister auch Wiedergutmachung für die dürftige Leistung gegen die Eidgenossen betreiben. Ein gellendes Pfeifkonzert mussten sich die niederländischen Asse nach der Nullnummer gegen die Eidgenossen in der AmsterdamArena anhören. So etwas hatte es für die erfolgsverwöhnten holländischen Kicker schon lange nicht mehr gegeben. "Das hat die Mannschaft nicht verdient. Wir haben dreieinhalb Jahre exzellente Spiele abgeliefert und sind bewundert worden. Heute hatten wir gegen einen starken Gegner einfach einen schwachen Tag", äußerte van Marwijk.

Lediglich der Hoffenheimer Ryan Babel trat positiv in Erscheinung. In Babel, Edson Braafheid (beide Hoffenheim) und Khalid Boulahrouz (Stuttgart) bot van Marwijk in Amsterdam drei Bundesliga-Profis auf.

van der Vaart fehlt

Van Marwijk muss allerdings in der Hansestadt auf Ex-HSV-Kapitän Rafael van der Vaart und Torjäger Robin van Persie verzichten. Van der Vaart, Mittelfeldspieler von Tottenham Hotspur, erlitt gegen die Eidgenossen eine Oberschenkelverletzung und reiste bereits nach London zurück. Van der Vaart bestritt für den Hamburger SV 74 Bundesligaspiele und erzielte dabei 29 Tore. Van Persie sollte nach Absprache mit seinem Klub FC Arsenal nur eines der beiden Länderspiele bestreiten. Der Gunners-Stürmer kam schon gegen die Eidgenossen zum Einsatz.

Liverpool-Profi Dirk Kuyt kündigte indes gegen den WM-Dritten ein anderes Auftreten der niederländischen Auswahl an: "Gegen einen Weltklassegegner wie Deutschland werden wir besser spielen. Da sind wir anders motiviert. Gegen die Schweiz haben wir nicht alles aus dem Spiel geholt, was möglich war. Deutschland ist ein Spitzenteam. Das Spiel wird ein echter Gradmesser." Dass die Oranje-Fans pfiffen, habe auch ihn überrascht.

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