Erst bei der Mannschaftsmeldung für die Gruppenphase der europäischen Königsklasse fiel dem Titelträger von 2010 auf, dass der beste Spieler der WM-Endrunde gar nicht spielberechtigt ist. Forlán war bereits für seinen Ex-Klub Atlético Madrid in der dritten Europa-League-Vorrunde gegen den norwegischen Verein Strømsgodset TF zum Einsatz gekommen.
Inter hatte den 32-Jährigen als Ersatz für den abgewanderten Samuel Eto'o vor allem als Verstärkung für die Champions League verpflichtet. Dort wäre er nun erst in der K.o.-Phase nach der Jahreswende einsetzbar. Inters Aufgaben in der Vorrunden-Gruppe B gegen ZSKA Moskau, OSC Lille und Trabzonspor scheinen jedoch lösbar.
"Inter hat einen großen Imageschaden erlitten. Normalerweise unterlaufen einen Weltklub nicht derartige Leichtsinnigkeiten. Der finanzielle Schaden ist enorm", urteilte die italienische Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport und berichtete, der wütende Klubpräsident Massimo Moratti plane interne Strafen für seine Manager.
Inter hatte fünf Millionen Euro für Forlán bezahlt, so viel wie für keinen anderen Neuzugang in diesem Sommer.