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Werders Weihnachtsgeld
Es geht um 800.000 Euro

CL: Für Werder gehts um 800.000 Euro Weihnachtsgeld
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Es ist nicht nur eine Frage der Ehre. Für Werder geht es beim Abschiedsspiel auf der europäischen Fußballbühne auch um ein Weihnachtsgeld von 800.000 Euro.

"Wir wollen unsere Situation weiter verbessern und uns gut aus der Champions League verabschieden", sagt Geschäftsführer Klaus Allofs vor der Partie heute (20.45 Uhr/Sky) gegen Inter Mailand.

Und aussichtslos scheint die Sache für den sieglosen Tabellenletzten der Vorrundengruppe A nicht. Denn der Titelverteidiger ist bereits für das Achtelfinale qualifiziert und legt auf den noch möglichen Gruppensieg im Fernduell mit Spitzenreiter Tottenham Hotspur keinen gesteigerten Wert. Die Serie A, in der man als Sechster den eigenen Ansprüchen hinterherläuft und sogar die Klub-WM in der kommenden Woche sind wichtiger für die Gäste.

Ein Dreier gegen die Mannschaft von Trainer Rafael Benitez wäre auch eine Genugtuung für die in dieser Halbserie schon oft enttäuschten Werder-Anhängern. Kapitän Torsten Frings: "Wir müssen uns gut verkaufen. Das sind wir uns, dem dem Klub und auch den Fans schuldig." Personalsorgen ein wenig entschärft Immerhin hat sich die angespannte personelle Lage ein wenig entschärft. Musste Werder-Coach Thomas Schaaf vor zwei Wochen in London (0:3) noch auf Drittliga-Akteure zurückgreifen, meldeten sich nun weitere Leistungsträger zurück. Torjäger Claudio Pizarro nach auskuriertem Muskelfaserriss und Außenverteidiger Mikael Silvestre, der seine Rückenbeschwerden überwunden hat, stiegen am Montag wieder ins Mannschaftstraining ein und stehen für das Inter-Spiel zur Verfügung. Mit der besten Elf werden aber weder Werder noch Inter antreten. Benitez schont beispielsweise Leistungsträger wie Lucio, Milito und Wesley Sneijder, was der hochgerüstete Kader des Spaniers problemlos zulässt.

Trüge er noch das Inter-Trikot, wahrscheinlich wäre Mailands letztjähriger Edelreservist Marko Arnautovic in einer Partie wie dieser zum Zuge gekommen. Doch seit seinem Wechsel zu den Norddeutschen kommt der Österreicher zwar regelmäßiger zum Einsatz, der 21-Jährige fällt allerdings an der Weser bislang mehr durch seine oftmals provokante Lustlosigkeit auf als durch starke Leistungen auf dem Spielfeld.

Die Favoritenrolle obliegt jedenfalls den Italienern, auch wenn es die Klubs aus dem Land des in diesem Jahr entthronten Weltmeisters im Weserstadion stets schwer hatte: In bislang 14 Europapokal-Heimspielen gegen italienische Vereine blieb der Bundesliga-Zehnte ohne Niederlage.

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