Die Ukraine richtet zusammen mit Polen die EM-Endrunde in anderthalb Jahren aus. Der 62-jährige Lippi soll Juri Kalitwintsew ersetzen. Dies berichtet die Gazzetta dello Sport am Sonntag. Die Ukraine hatte die Qualifikation für die WM in diesem Jahr in Südafrika verfehlt.
Lippi, der nach dem blamablen WM-Aus der italienischen Auswahl in Südafrika den Trainerjob bei der "Squadra Azzurra" niedergelegt hatte, soll am kommendem Mittwoch in Genf dem Länderspiel Schweiz-Ukraine beiwohnen. In Genf wird Lippi voraussichtlich den Präsidenten des ukrainischen Fußballverbands, Grigory Surkis, treffen und mit ihm über die Details eines Vertrags verhandeln.
Lippi: "Ich fühle mich nicht als Renter"
Lippi hatte kürzlich zugegeben, dass er sich nach einem neuen Abenteuer sehne. "Ich fühle mich bereit, wieder in die Welt des Fußballs zurückzukehren. Ich fühle mich nicht als Renter", hatte der Fußballlehrer erklärt, der mit seinem Team 2006 in Berlin das WM-Endspiel in Berlin gegen Frankreich im Elfmeterschießen für sich entschieden hatte.
Sollte er die Ukraine übernehmen, würde Lippi die Liste der italienischen Coaches verlängern, die ausländische Nationalmannschaften betreuen. Neben Fabio Capello in England und Giovanni Trapattoni in Irland zeichnet Alberto Zaccheroni seit August für die japanische Nationalmannschaft verantwortlich.