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CL: Bayern - Cluj 3:2
Schwache Bayern feiern kuriosen Sieg

CL: Schwache Bayern feiern kuriosen Sieg
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Mit einem kuriosen 3:2 (2:1)-Sieg hat der deutsche Rekordmeister FC Bayern München das Tor zum Achtelfinale der Champions League weit aufgestoßen.

Beim dritten Erfolg im dritten Vorrundenspiel leistete Gegner CFR Cluj dem schwachen deutschen Rekordmeister allerdings unfreiwillig Hilfestellung: Der rumänische Double-Gewinner steuerte gleich zwei Eigentore zum 3:2 (2:1) der Münchner bei, auch beim Treffer zum 3:1 von Mario Gomez (77.) leisteten die Gäste bereitwillig Schützenhilfe.

Dem Vorjahresfinalisten aus München reicht damit aus den verbleibenden drei Gruppenspielen voraussichtlich schon ein Punkt, um erneut die K.o.-Runde der europäischen Königsklasse zu erreichen.

München: Butt - Lahm, Tymoshchuk, Badstuber, Pranjic - Ottl, Schweinsteiger (79. Braafheid) - Hamit Altintop, Müller, Toni Kroos - Gomez. Cluj: Stancioiu - Panin, Cadu, Piccolo, Rada - Bastos (56. Hora), Kivuvu, Dica, Culio - Traore (76. Bjelanovic), De Zerbi. Schiedsrichter: Martin Atkinson (England) Tore: 0:1 Cadu (28.), 1:1 Cadu (32., Eigentor), 2:1 Panin (38., Eigentor), 3:1 Gomez (77.), 3:2 Culio (86.) Zuschauer: 64.000 Gelbe Karten: Schweinsteiger (2), Pranjic (2) - Dica (2), Panin (2)

Nach dem Gegentreffer durch Clujs portugiesischen Kapitän Cadu (28.) erhielt der über weite Strecken uninspirierte FC Bayern dreimal Schützenhilfe auf dem Weg zum Sieg. Zunächst lenkte Torschütze Cadu einen Schuss von Toni Kroos ins eigene Netz ab (32.), kurz darauf prallte ein Eckball von Holger Badstuber vom Oberam von Cristian Panin über die Torlinie.

Glück hatten die Münchner vor 64.000 Zuschauern in der nicht ausverkauften Arena auch, dass der Ivorer Lacina Traore Sekunden vor der Pause nur den Pfosten traf (45.). Beim 3:1 durch Gomez, der schon am vergangenen Samstag mit drei Treffern beim 3:0 gegen Hannover 96 einen großen Schritt aus seiner persönlichen Krise gemacht hatte, sorgte erneut Unglückrabe Cadu mit einem Schuss gegen das Bein des Nationalstürmers, der ins Tor abprallte, für Schützenhilfe. Nach dem 2:3 durch Juan Culio (86.) mussten die Bayern bis zum Schlusspfiff zittern.

Bis zum Ausgleichtreffer hatten sich die erneut nur mit einer "B-Elf" angetretenen Münchner schwer getan gegen die sehr defensiv und auf Konter eingestellten Rumänen, die in ihrer weiß-blauen Spielkleidung wie eine Kopie des Münchner Lokalrivalen TSV 1860 aussahen. Der FC Bayern war wie gewohnt spielbestimmend, doch auch aufgrund vieler Ballverluste und Abstimmungsproblemen ergaben sich für die Gastgeber aus dem Spiel heraus kaum Torchancen gegen Cluj, das in der rumänischen Liga derzeit nur Rang elf belegt.

Dafür taten sich in der Abwehr des FC Bayern einige Lücken auf. Nach einer Flanke des Italieners Roberto De Zerbi brachte dessen Landsmann Felice Piccolo zunächst noch das Kunststück fertig, den Ball aus einem Meter über das Tor zu befördern (23.). Fünf Minuten später machte es Cadu an beinahe gleicher Stelle am rechten Münchner Pfosten besser: Nach einem Freistoß von De Zerbi köpfte der Kapitän von Cluj aus kurzer Distanz ein. Das Fehlen des kopfballstarken Daniel van Buyten machte sich spätestens da bemerkbar.

Wie bereits am vergangenen Wochenende in der Bundesliga gegen Hannover 96 (3:0) hatte Trainer Louis van Gaal eine "Resterampe" auf das Feld schicken müssen. Die vorsichtig eingeplante Rückkehr von van Buyten und Ivica Olic wurde verschoben - beide saßen nicht mal auf der Bank. In die Anfangsformation zurückgekehrt war immerhin Schweinsteiger, der vergangenen Samstag in der zweiten Halbzeit zu einem 25-minütigem Einsatz gekommen war. Der Nationalspieler bot vor allem kämpferisch eine gute Leistung.

Erst nach dem glücklichen Ausgleich wurden die Münchner etwas lebendiger, drückten aufs Tempo und zeigten immerhin ein paar gute Spielzüge - bis zum Strafraum. Die beste Chance des FC Bayern blieb ein Freistoß von Badstuber, den Torhüter Eduard Stancioiu glänzend parierte (61.). Auf der Gegenseite lenkte Jörg Butt einen Schuss von Ioan Hora über die Latte (71.).

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