Der französische Erstligist OGC Nizza droht seinem Liga-Konkurrenten Olympique Marseille mit einer Klage beim Europäischen Fußball-Verband UEFA. Marseille hatte im August den französischen Nationalstürmer Loic Remy von Nizza für 15 Millionen Euro verpflichtet. Bei einer medizinischen Untersuchung wurde anschließend bei Remy ein Herzfehler festgestellt, der allerdings keinen Einfluss auf die sportliche Leistungsfähigkeit haben soll. Dennoch forderte Marseille eine Modifikation der Transfer-Modalitäten und weigert sich seitdem, die erste Rate über 5,5 Millionen Euro zu zahlen.
"Sie wollen uns eine größere Beteiligung bei einem Weiterverkauf einräumen, dafür aber mögliche Bonuszahlungen reduzieren", sagte Nizzas Sportdirektor Patrick Governatori. "Damit sind wir nicht einverstanden. Wenn sie bis Montag nicht bezahlen, werden wir uns an die UEFA wenden. Das könnte sie die Teilnahme an der Champions League kosten."
Die Reaktion aus Marseille folgte prompt. "Wir bleiben bei unserer Position", sagte OM-Präsident Jean-Claude Dassier. "Sie können uns ruhig drohen, aber sie sollten lieber ihre medizinische Abteilung verbessern."