Er regt an, sich noch intensiver mit den Sicherheitskonzepten bei der WM-Endrunde in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) zu beschäftigen. "Wir müssen nicht gleich an einen Worst Case denken, aber wir dürfen auch nicht denken, es geht schon immer gut", sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) dem Sport-Informations-Dienst (SID).
Der Verbandschef betonte aber, dass er und der gesamte DFB nach wie vor großes Vertrauen in den WM-Gastgeber haben und man sich zudem bewusst sei, dass man Angola nicht mit Südafrika vergleichen dürfe. Dies bedeute aber nicht, dass nach den Vorfällen in Angola, wo zwei Mitglieder der togoischen Nationalmannschaft von Rebellen erschossen worden waren, nicht noch einmal alles hinterfragt werden müsse. "Die Konzepte müssen täglich aktualisiert werden und zudem transparent dargestellt werden. Wir müssen überlegen, wie wir die Schutzmaßnahmen für unser Team, die Begleitung, die Betreuer und natürlich auch für unsere Fans verbessern können", sagte Zwanziger.
Im Interview mit der Welt erklärte der DFB-Boss: "Die Tragödie gibt Anlass zu intensivem Nachdenken darüber, was schon für die Sicherheit der Weltmeisterschaft getan wurde, und vor allem, was noch zu tun ist. Aus der Emotionalität können sich immer Gefahrenmomente ergeben, die man nur schwer kontrollieren kann." Nun müsse man aber vertrauensbildende Maßnahmen ergreifen, damit vor allem die Fans aus aller Welt trotz aller Probleme mit einem guten Gefühl zum Kap der guten Hoffung reisen.