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FCR Duisburg: Interview
Das taktische Verhalten schulen

FCR: Neues Selbstvertrauen für die Löwinnen
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Vor einer Woche platzte beim FCR Duisburg die nächste Bombe: Petra Hauser und Jörg Schemberg wurden entlassen und Sven Kahlert als neuer Trainer vorgestellt.

Zum Einstand gab es für den ehemaligen Coach vom 1. FFC Frankfurt gleich eine Niederlage gegen Bayer Leverkusen. Inzwischen hat sich der Neu-Duisburger ein Bild von seiner Mannschaft machen können. RS sprach mit dem 42-jährigen Kahlert über seine neue Aufgabe.

Sven Kahlert, für viele kam Ihre Verpflichtung etwas plötzlich. Wie kam der Kontakt zum FCR Duisburg zustande? Der erste Kontakt kam im Dezember unter anderem über den FCR-Sportvorstand Dieter Weber zustande. Nachdem feststand, dass Marco Ketelaer aufhören wird, haben wir miteinander gesprochen. Doch durch den Insolvenzantrag und die damit verbundene interne Lösung hat sich alles wieder zerschlagen. Intensiver wurden die Gespräche dann 14 Tage vor dem Spiel gegen Leverkusen. Ich habe mich allerdings auch über den Zeitpunkt gewundert.

Vertrag erst einmal bis Sommer

Was haben Ihnen die Verantwortlichen gesagt? Alles kann ich jetzt so auch nicht sagen, aber es waren letztendlich vereinsinterne Dinge, die wohl dazu geführt haben. Vor allem hat der FCR Duisburg nach einer langfristigen Lösung gesucht, da Petra Hauser nur bis zum Saisonende geblieben wäre.

Ihr Vertrag geht aber doch auch erst einmal nur bis zum Sommer. Das stimmt, aber es ist geplant, dass ich, wenn die Finanzen geklärt sind, auch darüber hinaus beim FCR Duisburg bleibe. Wichtig war auch, dass ich den Job hauptberuflich und in Vollzeit ausübe, was bei Petra Hauser nicht der Fall war. Im Moment ist das wegen des Algarve-Cups, des Zypern-Cups und eines U19-Lehrgangs zwar etwas schwierig, da einige Spielerinnen fehlen, aber ich bin jeden Tag da und kann mit den verbliebenen Zwölf arbeiten.

Ihnen ist die finanzielle Situation des FCR bekannt. Hat Sie das nicht abgeschreckt, den Trainerjob zu übernehmen? Nein. Ich denke, man hat mir ehrlich gesagt, was machbar ist und was nicht. Natürlich sind jetzt zwei Parteien gefragt. Aus sportlicher Sicht geht es darum zu zeigen, dass wir die Liga halten können. Und der Verein wird versuchen in den nächsten Wochen die Insolvenz abzuwenden. Mir wurde zugetragen, dass das funktioniert. Die Frage wird sein, mit welchem Etat man in Zukunft planen kann. Aber das ist erst einmal zweitrangig. Wenn wir sportlich die Liga halten, dann wird es mit dem FCR Duisburg in der Bundesliga weiter gehen.

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