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SGS - München 2:0 (1:0)
Hafenstraße wird zur kleinen Festung

SGS: Alles anders in Essen
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Nach dem fulminanten Saisonauftakt gegen den FFC Frankfurt, lief es bei der SGS nicht mehr ganz so rund. Doch Bayern München musste nun wieder dran glauben.

Vieles war anders an diesem Sonntagnachmittag. Schon der erste Blick auf den Aufstellungsbogen ließ die meisten Anwesenden stutzig werden. Anstelle von Chef-Trainer Markus Högner stand Co-Trainerin Kirsten Schlosser als Hauptverantwortliche auf dem Platz. Der Coach hatte sich bei seinem Sohn angesteckt und kuriert derzeit seine Scharlach- erkrankung aus. „Ich hoffe, dass er am Dienstag wieder fit ist und mit nach Jena fahren kann“, schickte seine Vertreterin Genesungswünsche in Richtung Familie Högner. „Für mich war es doch eine große Aufgabe, Trainerin und Co-Trainerin auf einmal zu sein. Das brauche ich nicht noch mal.“

Anders war auch die Startelf, die Schlosser gegen Bayern München auf den Rasen schickte. Katharina Leiding rutschte von der Innen- auf die Außenverteidigerposition und ihre sonstige Nachbarin Sabrina Dörpinghaus spielte eine Position davor auf Linksaußen. Ungewohnt, aber effektiv, wie sich am Ende herausstellen sollte.

Langweiliges Spiel mit gutem Ende

Denn in einem sehr mäßigen und wenig attraktiven Spiel war auch die Einstellung der Gastgeberinnen wieder eine andere, als sie sie zuletzt an den Tag gelegt hatten. Spielerisch ließen die Bemühungen beider Teams zu wünschen übrig. Richtig große Torchancen waren Mangelware, die Partie spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Doch weil die SGS-Spielerinnen unbedingt die drei Punkte zu Hause behalten wollten, hängten sie sich richtig rein und gingen, wenn auch etwas glücklich, nach 30 Minuten durch einen Distanzschuss von Dörpinghaus 1:0 in Führung. „Das war der entscheidende Punkt in diesem Spiel“, befand Münchens Trainer Thomas Wörle. „Wenn man gegen Essen einmal zurück liegt, dann haben sie defensiv ein richtiges Bollwerk, gegen das es schwer ist zu bestehen.“

Auch nach der Halbzeit wurde das Spiel nicht unbedingt besser. Bezeichnend, dass der 2:0-Siegtreffer - Torschützin war erneut Dörpinghaus - aus einem direkt verwandelten Freistoß fiel (55.). Und obwohl noch genug Zeit war, hatten die Zuschauer nie den Eindruck, dass die Gäste noch einmal ran kommen könnten. Auch, weil die Defensive um Anführerin Lisa Weiß im Tor sehr konzentriert zu Werke ging. „Wenn wir immer mit so einer Einstellung spielen, dann können wir Bäume ausreißen“, erklärte Schlosser.

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