Beim 0:2 (0:0) ihrer Mannschaft gegen Bayern München musste die Offensivspielerin in der 40. Spielminute wegen eines Tritts auf das rechte Sprunggelenk ausgewechselt werden. Dass der Fuß seit dem Abschlusstraining am Freitag ohnehin lädiert war, hatte die 23-Jährige ihrem Trainer vor der Partie nicht mitgeteilt.
"Ich bin im Abschlusstraining umgeknickt, aber ich dachte, dass es besser wird", berichtete Bajramaj nach dem Spiel. Trainer Sven Kahlert, der Bajramaj in der ungewohnten Rolle als Sturmspitze aufgeboten hatte, erklärte: "Sie hat vorher keinerlei Anzeichen gemacht, dass es ihr schlecht geht. Und da ich mir von ihr in der Offensive kreative Impulse erwartet hatte, habe ich sie eingesetzt." Der Trainer verhehlte seinen Gesprächsbedarf nicht: "Das müssen wir intern besprechen."
Ob Bajramaj am Donnerstag (18.00 Uhr/ARD und Eurosport) im Champions-League-Finale in München gegen Olympique Lyon eingesetzt werden kann, soll eine Untersuchung am Montag zeigen. In der Partie im Olympiastadion steht Trainer Kahlert unter enormen Druck: Es ist nach der verspielten Meisterschaft die letzte Titelchance der Saison für den erfolgsverwöhnten Klub, dem bei einer Final-Niederlage als derzeit Tabellenvierter der Bundesliga noch dazu eine Saison ohne Champions-League-Teilnahme droht.