War es gegen den FF USV Jena Vanessa Martini, die die SG Schönebeck in letzter Minute zum Sieg köpfte, übernahm gegen den SC 07 Bad Neuenahr Melanie Hoffmann den Part der Matchwinnerin. Die Kapitänin zögerte in der 88. Minute nach dem Pfiff von Schiedsrichterin Kathrin Heimann nicht und übernahm beim Elfmeter – Charline Hartmann war im Strafraum gefoult worden – die Verantwortung und versenkte ganz cool. „Das war ein hochverdienter Sieg“, resümierte Högner anschließend, wenngleich sich der Coach eine weniger spannende Partie gewünscht hätte.
Jessica Bade, die, nachdem sie es gegen Jena nicht in den Kader geschafft hatte, neben Vanessa Martini erstmals auf der Sechserposition agierte, hatte ihre Mannschaft in der 24. Minute in Führung gebracht.
"Den Einsatz hatte sie sich verdient. Sie hat ein super Spiel auf der Sechs gemacht", lobte Högner die 18-Jährige. Da die SGS aber nach der Führung zwei hochkarätige Chancen liegen ließ, kam die Heimmannschaft zurück in die Partie. Nach einer Standardsituation erzielte Marie Pyko in der 70. Minute aus 16 Metern den Ausgleich. Die Unparteiische Heimann wertete kurz darauf Elena Hauers Einsteigen, wenngleich sie auch den Ball traf, als Notbremse und zückte die Rote Karte. Laura Störzel traf vom Punkt zum 2:1 (75.). Der Konter folgte prompt, denn Caroline Hamann glich nur drei Minuten später aus. Den Rest übernahm schließlich Melanie Hoffmann.
„Das war eine tolle Mannschaftsleistung“, betonte Högner. Ihr Bundesliga-Debüt feierte in Bad Neuenahr die Ex-Bochumerin Katharina Leiding. Linda Dallmann, die vor zwei Tagen 17 Jahre alt wurde, konnte sich außerdem für weitere Einsätze in der Startelf empfehlen.
„Jetzt müssen wir zusehen, dass wir den Schwung in die nächsten Spiele mitnehmen können.“ Bevor es in der Bundesliga weitergeht, steht am kommenden Wochenende das Pokalspiel in Potsdam an. „Da haben wir nichts zu verlieren“, sagt Högner.