Das Spitzentrio 1. FFC Frankfurt, Turbine Potsdam und FCR Duisburg spielt in einer eigenen Liga: Neuer Spitzenreiter ist Frankfurt, das nach einem 3:0 (0:0) gegen den USV Jena ein Tor Vorsprung auf Titelverteidiger Potsdam hat. Der deutsche Meister kam erst in der Schlussphase zu einem 2:0 (0:0) gegen den SC Freiburg. Einen Frühstart erwischte dagegen Duisburg, das gegen Bayer Leverkusen ein nie gefährdetes 4:1 (4:0) feierte.
Die Treffer für Frankfurt erzielten Nationalspielerin Lira Bajramaj (53.), Ana-Maria Crnogorcevic (57.) und Kerstin Garefrekes (69.), die am Montag ihren Rücktritt aus der Nationalelf erklärt hatte. Manager Siegfried Dietrich freute sich zudem über positive Auswirkungen der Heim-WM. "Wir haben erneut rund 2000 Zuschauer gehabt", sagte er: "Der Trend hält damit an, dass mehr Leute ins Stadion kommen."
Islacker trifft doppelt
Potsdam musste bis zur 72. Minute warten, ehe Viola Odebrecht das erlösende 1:0 erzielte. Genoveva Anonma erhöhte sieben Minuten später. Es war bereits der vierte Saisontreffer für die Stürmerin aus Äquatorial-Guinea, die jetzt die Torliste alleine anführt.
In Duisburg brachten die Nationalspielerinnen Simone Laudehr (10.) und Alexandra Popp (19.) sowie Doppeltorschützin Mandy Islacker (18. und 32.) die Gastgeber frühzeitig auf die Siegerstraße. Den Ehrentreffer für Leverkusen erzielte Eunice Beckmann (60.).
Im Tabellenkeller holte der Hamburger SV durch ein 3:0 (0:0) bei Aufsteiger Lok Leipzig die ersten Punkte. Punktlos sind neben Lok nach den Niederlagen gegen die Spitzenteams auch noch Leverkusen und Jena.