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SGS - FF USV Jena 1:0
Drei Zähler, aber eine dürftige Darbietung

SGS: Drei Zähler, aber eine dürftige Darbietung
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Das Wie war den Spielerinnen der SG Essen-Schönebeck und vermutlich auch Trainer Markus Högner direkt nach dem Spielende egal, was zählt sind die drei Punkte.

Eingebracht hat die ersten Zähler auf dem Konto der 1:0 (0:0)-Sieg gegen den FF USV Jena vor 818 Zuschauern im Stadion „Am Hallo“. Und Platz sieben in der Tabelle liest sich ja auch ganz gut. Das Wie allerdings muss thematisiert werden und in dieser Hinsicht ist festzuhalten, dass die Essenerinnen nach einer ansprechenden Leistung in Frankfurt im zweiten Saisonspiel auf ganzer Linie enttäuscht haben. Dass das Tor erst kurz vor dem Abpfiff gefallen ist – Sabrina Dörpinghaus hatte den Ball nach einem Freistoß wunderbar in den Strafraum gezirkelt, Vanessa Martini verlängerte mit dem Kopf – lässt bereits erahnen, dass der Sieg glücklich war.


„In der letzten Saison ist es uns nicht gelungen, mal ein enges Spiel für uns zu entscheiden“, sagte Högner, „und im letzten Aufeinandertreffen war der Verlauf für Jena glücklich.“ Ausgleichende Gerechtigkeit also? Gäste-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg, im Revier bestens bekannt, sah dies freilich nicht so. „So wie das Spiel ausgegangen ist, war es nicht verdient. Beide Mannschaften haben sich im Kreieren von Torchancen schwer getan“, betonte die Fußballlehrerin.

SG Schönebeck: Holl - Mester, Tarr, Hauer, Dörpinghaus - Martini - Oliveira Leite (74. Dallmann) M. Hoffmann (81. da Silva Costa), Ioannidou (46. Wolf) - Hartmann, Hamann. FF USV Jena: Schroffenegger - Brosius, Roelvink, Radtke, Seiler (46. Löser) - Milde (90. Lehnert), Kraus, Schiewe, Heinze (64. Beil) - S. Arnold, Hearn. Schiedsrichterin: Schultz (Wolfsburg). Tor: 1:0 Martini (90.+1). Zuschauer: 818. Gelbe Karte: - Hearn.

Die SGS – die Youngster mussten dieses Mal zunächst auf der Bank Platz nehmen, einzig Ursula Holl und Charline Hartmann standen von den Neuzugängen in der Startelf – versuchte es mit langen Bällen, anstatt das von Högner geforderte Kurzpassspiel umzusetzen. Anfangen konnten die Sturmspitzen Hartmann und Caroline Hamann damit nichts, denn eine vernünftige Vorlage wollte die beiden nicht erreichen, zu blind wurde nach vorne gespielt. Die beste Chance in der ersten Halbzeit vergab Kapitänin Melanie Hoffmann in der 9. Minute, als der Ball über das obere Tornetz streifte. In der Defensive machten die Schönebeckerinnen auch keinen allzu sortierten Eindruck. Insbesondere Sylvia Arnold ging zumeist als Zweikampfsiegerin hervor. Die Offensivaktionen der Thüringerinnen, für die die Ex-Essenerin Nadine Kraus auflief, allerdings waren rar.

In der zweiten Halbzeit brachte Högner mit Jacqueline Wolf, die die Partie nach einem Zusammenprall mit einem blauen Auge beendete, für Irini Ioannidou eine weitere Offensivkraft, Linda Dallmann kam zudem für Ana Cristina Oliveira Leite und Carole da Silva Costa für Hoffmann. Zwingende Torchancen blieben aber weiterhin aus – bis zur Freistoßaktion in der Nachspielzeit. „Aus den ersten drei Spielen wollte ich vier Punkte“, gab Högner nochmal die Marschroute vor. Fehlt nun also noch ein Zähler am kommenden Sonntag beim SC 07 Bad Neuenahr. Von der Darbietung allerdings war es ein Rückfall in alte Zeiten.

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