Es ist schon bemerkenswert, wie viele Fußball-Fans aus den Staaten angereist sind, um die US-Girls im Endspiel gegen Japan zu unterstützen. Eine Person allerdings konnte den Applaus, der bei der Durchsage der Mannschaftsaufstellungen bei der Starstürmerin Abby Wambach aufbrandete, noch toppen: die deutsche Endspielteilnehmerin Bibiana Steinhaus aus Hannover. Als Assistentinnen fungierten zudem die Hernerin Marina Wozniak und Katrin Rafalski aus Bad Zwesten. Die deutschen Nationalspielerinnen schauten sich das Finale bei „ihrer WM“ derweil nur von der Ehrentribüne aus an. Zuvor allerdings mussten sie sich zum VIP-Eingang durchkämpfen, wo sie von zahlreichen Fans erwartet wurden. Fatmire Bajramaj, Célia Okoyino da Mbabi und Co. nahmen sich aber die Zeit und erfüllten geduldig die Foto- und Autogrammwünsche.
Das WM-Finale wiederum begann mit einer imposanten Abschlusszeremonie, die an die Eröffnungsfeier vom 26. Juni im Berliner Olympiastadion anknüpfte. Alexis Jordan präsentierte live im Stadion den offiziellen Song zur FIFA Frauen-WM 2011 „Happiness“. Zur Musik hatten zudem mehr als 700 Jugendliche aus Frankfurter Schulen und Vereine eine Choreographie einstudiert. Sämtliche Fahnen der teilnehmenden Nationen wurden zum Trommelklang noch einmal ins Stadion getragen. Wie bereits bei der Eröffnungsfeier stand außerdem ein großer spiegelnder Fußball im Mittelpunkt. Am Ende der Show öffnete sich der Ball und machte den Blick frei auf Renate Lingor, Weltmeisterin von 2007 und mehrfache Europameisterin, die die WM-Trophäe an OK-Präsidentin Steffi Jones übergab.