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Brasilien souveräner Gruppensieger

Frauen-WM: Brasilien souveräner Gruppensieger
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Brasilien ist trotz einer mäßigen Leistung beim 3:0 gegen Äquatorial-Guinea mit neun Punkten und ohne Gegentor als Gruppensieger ins WM-Viertelfinale eingezogen.

Erst Rumpel-Fußball, dann Samba-Tore vom Favoriten: Das Team um Weltfußballerin Marta muss sich im Viertelfinale am kommenden Sonntag gegen Olympiasieger USA oder Schweden in Dresden allerdings deutlich steigern, damit der Traum vom ersten WM-Titel nicht schon frühzeitig platzt. Die Tore für den Olympia-Zweiten erzielten Erika (49.) sowie zweimal Cristiane (54., 90.+3/Foulelfmeter).

Die 35.859 Zuschauer im Frankfurter WM-Stadion mussten sich bereits nach 15 Minuten mit der Laola bei Laune halten, da auf dem Spielfeld zunächst so gut wie nichts passierte. Während der Afrikameister von 2008, dessen WM-Aus schon vor dem abschließenden Gruppenspiel besiegelt war, alleine auf Konter über die Bundesliga-Spielerin Genoveva Anomna setzte, blieb die fünfmalige Weltfußballerin Marta bei ihren Angriffsbemühungen zunächst glücklos.

So setzte die 25-Jährige einen Freistoß aus halbrechter Position nach nur zwei Minuten knapp neben den linken Torpfosten. In der 27. Minute versuchte die beim 3:0 gegen Norwegen mit zwei Toren und einer Vorlage glänzende Marta einen Eckball direkt zu verwandeln, doch Äquatorial-Guineas Torfrau Miriam parierte in höchster Not. Auf der anderen Seite hätte die Neu-Potsdamerin Anonma fast für die überraschende Führung der Afrikanerinnen gesorgt, doch Brasiliens Keeperin Andreia hielt den Schuss aus kurzer Distanz mit Bravour (19.).

Die beiden Teams ließen über weite Strecken spielerisches Niveau vermissen, und auch Deutschlands Vorzeige-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus erwischte einen eher durchschnittlichen Tag. Während die Polizeibeamtin beim Spiel zwischen den USA und Nordkorea (2:0) über weite Strecken fehlerfrei blieb, zeigte die 32-Jährigen am Mittwoch in Frankfurt/Main einige Unsicherheiten - vor allem im Zusammenspiel mit ihren Assistentinnen. Auch Marta war mit Steinhaus nicht zufrieden und redete beim Gang in die Kabine vehement auf die Unparteiische aus Niedersachsen ein.

Kurz nach der Halbzeitpause konnte sich Marta aber entspannen, nachdem Verteidigerin Erika mit einer schönen Einzelaktion für das 1:0 der Südamerikanerinnen sorgte. Nur fünf Minuten später passte Marta gekonnt auf die ehemalige Bundesligaspielerin Cristiane, die das 2:0 erzielte. Anschließend war die Gegenwehr der Afrikanerinnen, in deren Reihen zahlreiche eingebürgerte Brasilianerinnen spielten, so gut wie gebrochen. Alleine Anonma hatte in der 78. Minute noch die Chance auf den Anschlusstreffer, verfehlte das Tor aber knapp. In der Nachspielzeit verwandelte Cristiane dann noch einen Foulelfmeter.

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