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Mission der USA
Mit Spaß und Selbstvertrauen zum Titel

Frauen-WM: USA mit viel Selbstvertrauen eingetroffen
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Als die Amerikanerinnen mit stylischen Sonnenbrillen und modischen Sneakers den Teambus betraten, waren ein "Wow!" und entspanntes Lachen zu hören.

Mit demonstrativer Lockerheit haben die Fußballerinnen der USA am Donnerstag ihre WM-Mission begonnen. Der Weltranglistenerste landete drei Tage vor dem Turnierstart in Dresden und verbreitete sofort gute Laune. Mit Spaß und Selbstvertrauen will das Team auch auf dem Platz überzeugen und sich zwölf Jahre nach dem bislang letzten Triumph zum dritten Mal die WM-Krone aufsetzen.

"Wir sind einer der Favoriten, weil wir ein gutes Team sind. Wir freuen uns auf ein fantastisches Turnier", sagte Nationaltrainerin Pia Sundhage dem SID. An ein mögliches Klassiker-Duell gegen Gastgeber Deutschland ab dem Halbfinale wollte die 51-jährige Schwedin nicht denken: "Über Deutschland rede ich noch nicht."

Kontrastprogramm zum Gruppengegner Nordkorea

Doch für Bundestrainerin Silvia Neid sind die US-Girls, die Deutschland 1999 die bislang letzte WM-Niederlage (2:3) zugefügt haben, heiße Titelanwärterinnen: "Die Spielerinnen haben eine unbändige Power und sind extrem selbstbewusst."

Das bewiesen sie auch bei ihrer Ankunft, bei der sie strahlend lächelten und mit den Kameras flirteten. Die Amerikanerinnen boten ein Kontrastprogramm zu ihrem Auftaktgegner Nordkorea, der seit seiner Ankunft in der vergangenen Woche die Öffentlichkeit scheut.

Sportlich stehen hinter der Form des zweimaligen Weltmeisters aber trotz der beeindruckenden Bilanz von nur drei Niederlagen seit dem WM-Halbfinal-K.o. vor vier Jahren einige Fragezeichen. Die Generalprobe gegen Norwegen ging mit 1:3 verloren, der WM-Zug wäre beinahe ohne die USA abgefahren. Sie qualifizierten sich als letztes Team durch knappe Siege in den Play-offs gegen Italien.

"Wir hatten einen holprigen Weg, aber ich denke, diese Situation hat uns gestärkt", sagte Sundhage. Die Vorrundenspiele gegen Nordkorea (28. Juni), Kolumbien (2. Juli) und Schweden (6. Juli) dürften dennoch keine Selbstläufer werden, zumal zwölf WM-Debütantinnen im Kader stehen.

Star des Teams ist Abby Wambach. Die 31-Jährige schoss in 158 Länderspielen 118 Tore und wurde 2004 Olympiasiegerin. Doch erst ein WM-Titel würde ihre Laufbahn abrunden, betonte die dynamische Stürmerin: "Ich wäre enttäuscht, wenn meine Karriere ohne diesen Titel enden würde."

Neben Wambach gibt Christie Rampone den Ton im Team an. Die zweifache Mutter mit der Erfahrung von 235 Länderspielen kann nichts aus der Ruhe bringen. Die 36-Jährige ist die einzige Spielerin im US-Kader, die beim letzten Titelgewinn vor zwölf Jahren im eigenen Land dabei war. "Sie ist unser Kapitän, ich vertraue ihr uneingeschränkt", sagte Sundhage. Rampone und Wambach spielen wie alle anderen amerikanischen WM-Teilnehmerinnen in der heimischen Profiliga WPS.

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