Trainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte ihre Mannschaft im Vergleich zur letzten Meisterschaftspartie gegen Bad Neuenahr gleich auf fünf Positionen verändert. Anne von Bonn, Jennifer Oster, Femke Maes und die japanische Nationalspielerin Kozoe Ando durften gegen das Tabellenschlusslicht von Beginn an ran.
Zudem nahm Linda Bresonik die für sie ungewohnte Position der linken Außenverteidigerin ein. Während Alexandra Popp erneut ihr Können im Angriff unter Beweis stellen durfte.
Von Anfang an setzte die Duisburger Elf die Gäste aus Westfalen im Homberger PCC-Stadion, dessen Rasen mehr einem Acker glich, unter Druck. Und dies mit Erfolg: Simone Laudehr bescherte den Herforderinnen bereits in der zweiten Spielminute eine kalte Dusche, als sie nach einem verunglückten Schuss freistehend aus fünf Metern zum 1:0 für die Gastgeberinnen abstauben konnte.
In der Folge zeigte sich der FCR deutlich feldüberlegen, hatte die höheren Spielanteile und drängte Herford, die sich ihrerseits oft nur mit Befreiungsschlägen zu helfen wussten, zunehmend in die eigene Hälfte. Oster münzte schließlich das deutliche Übergewicht der „Löwinnen“ durch einen Doppelpack (25., 35.) in Zählbares um. In der zweiten Hälfte bot sich den 629 Zuschauern ein ähnliches Bild. Die Herforderinnen steckten ihrerseits jedoch nie auf, gefielen vor allem durch kämpferischen und läuferischen Einsatz und hatten direkt nach dem Wiederanpfiff zwei gute Chancen zum Anschluss, die jedoch durch die gut aufgelegte FCR-Keeperin Christina Bellinghoven vereitelt wurden.
Die eingewechselte Mandy Islacker markierte schließlich kurz vor dem Abpfiff das 4:0 und setzte damit den Schlusspunkt auf ein Spiel, welches nicht mehr als ein Pflichtsieg der Duisburgerinnen war.