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SGS: Terrier-Vergleich
Martini: "Ich bin verbissen"

SGS: Der Terrier von der Ardelhütte
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Wenn sie auf den Vergleich mit einem Terrier angesprochen wird, muss Vanessa Martini schmunzeln. „Ich habe das schon häufiger gehört. Das ist nicht schlimm.

Auch wenn es sicherlich positivere Begriffe gibt“, meint die 20-Jährige, die dann aber auch selbst eine Parallele sieht: „Ich bin verbissen, ich will jeden Ball haben.“

Die Defensivspielerin kann aber auch beruhigt sein, zielt der Vergleich mit der Hunderasse doch auf die positiven Eigenschaften ab. Noch keine Spielminute hat Martini in der aktuellen Bundesliga-Saison verpasst. Auf der Sechserposition ist sie gesetzt. „Ich bin gelernte Abwehr-/Außenspielerin. Zentral auf der Sechserposition bin ich aber überall dabei und auch nicht auf eine Seite gebunden“, bemerkt Martini.

Die DFB-Pokalsiegerin von 2009 spielt ihre zweite Saison bei der SG Schönebeck, und fühlt sich mittlerweile sehr wohl in Essen. Martini: „Beim FCR Duisburg hatte ich zuletzt kaum in der ersten Mannschaft gespielt. Dementsprechend hatte ich auch nicht viel Selbstvertrauen. Das hat sich in Essen erst allmählich wieder gesteigert.“ Und damit auch die Leistung auf dem Platz. Ihr Trainer Markus Högner traut ihr – obgleich des etwas zurückhaltenden Charakters – eine Führungsrolle zu. So war es auch Martini, die nach der Auswechslung von Melanie Hoffmann am Sonntag gegen den SC 07 Bad Neuenahr die Kapitänsbinde übernahm. „Ich bin schon stolz, einen Status in der Mannschaft zu haben.“ Martini weiß aber auch, dass sie erst noch in diese Rolle hineinwachsen muss.


Hilfreich sind da die veränderten Strukturen bei der SG Schönebeck. „Unser Trainer Markus Högner bringt jedem Einzelnen mit seiner Erfahrung weiter. Ich weiß, wofür ich trainiere.“ Und nach den jüngst insbesondere kämpferisch guten Leistungen ist Martini auch nicht Bange vor dem Derby gegen den FCR Duisburg am Sonntag (PCC-Stadion, 14 Uhr). „Gegen Duisburg haben wir immer gut gespielt. In dem Aufeinandertreffen ist immer Biss drin.“ Vor allem, weil sich die Mannschaften gut kennen. Erst im Sommer wechselte ein Quartett von den „Löwinnen“ zu der SGS. Martini freut sich, dass mit Elena Hauer, Irini Ioannidou, Ana Cristina Oliveira Leite und Ilka Pedersen gleich vier Weggefährtinnen aus Duisburg ihren Weg nach Essen gefunden haben. „Ich kennen die Leute und die Laufwege. Das ist für mich vom Vorteil.“

Und während in der vergangenen Saison noch die Essenerinnen vom großen Verletzungspech gebeutelt waren, ist es in diesem Jahr der Revier-Nachbar. Martini: „Für mich ist Duisburg nicht der Favorit.“ Und so ängstlich wie noch bei der 0:2-Niederlage im Hinspiel wird das Team um Kapitänin Melanie Hoffmann nicht noch einmal agieren. Högner: „Ich hoffe, dass die Spielerinnen durch den Sieg gegen Bad Neuenahr Selbstvertrauen getankt haben. Unser Ziel ist es natürlich, einen Lauf zu bekommen.“ Der SGS-Coach hofft zudem auf die besondere Motivation der Ex-Duisburgerinnen im Kader.

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