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SGS - FCR - 0:2 (0:1)
„Duisburg ist nicht unsere Kragenweite“

Revier-Derby: Der FCR besiegt die SGS 2:0
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Der FCR Duisburg obenauf, die SG Essen-Schönebeck legte hingegen einen Fehlstart hin. Mit 2:0 (1:0) entschieden die "Löwinnen" das Derby für sich.

Eigentlich wollte er nicht dastehen und eingestehen, dass „Duisburg nicht unsere Kragenweite ist“. Aber nach der Pleite gegen den Nachbarn FCR 2001 musste Markus Högner, Coach der gastgebenden SG Schönebeck, genau diese Worte von sich geben.

FCR-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg freute sich derweil über die drei Punkte, die ihr Team endlich mal wieder vom Stadion „Am Hallo“ entführen konnten. Oft genug schließlich hatten am Ende der Saison diese wichtigen Zähler im Meisterschaftskampf gefehlt.


Verdient war der Sieg – die Treffer erzielten Femke Maes (30.) und Kozue Ando (69.) – der „Löwinnen“ allemal, auch wenn die Duisburgerinnen nur phasenweise ihre große Klasse unter Beweis stellten.

Statistik

SG Schönebeck: Weiß - Kowalik (73. Freutel), Hauer, Tarr, Pedersen (46. von Bargen) - Martini, Kraus (46. Özer) - Bade, M. Hoffmann, Ioannidou - Hamann. FCR Duisburg: Holl - Himmighofen (63. van Bonn), Wensing, Roelvink, Popp - Bresonik (84. London) - Oster (73. Kiesel), Maes, Laudehr - Ando, Grings. SR: Riem Hussein (Bad Harzburg). Tore: 0:1 Maes (30.), 0:2 Ando (69.). Gelbe Karten: Kowalik, von Bargen - Wensing, Kiesel. Zuschauer: 1312.

Aber gegen einen viel zu mutlos auftretenden Gegner (O-Ton Högner: „Wir haben so ängstlich agiert wie die Kaninchen vor der Schlange“) reichen auch mal „nur“ zwei Tore, zumal die Essenerinnen ihrerseits lediglich eine einzige Chance hatten. Kapitänin Melanie Hoffmann, der nach ihrer Grippe die Spritzigkeit fehlte, lief in der 76. Minute allein auf Keeperin Ursula Holl zu, zielte aber nach einem Lupfer über Mirte Roelvink hinweg links am Tor vorbei. Ansonsten offenbarte die SGS einige Schwächen im Angriffsspiel.

Überzeugend war hingegen die Defensivleistung – von den individuellen Fehlern, von denen das Team um Kapitänin Inka Grings profitierte, abgesehen. Überragend war das Solo der Japanerin Ando, die in der 21. Minute durch die komplette SGS-Hälfte marschierte und damit die Hintermannschaft ganz schlecht aussehen ließ. Aus halbrechter Position traf die 28-Jährige aber anschließend nur den linken Pfosten. Neun Minuten später war es schließlich die Belgierin Maes, die die hochverdiente Führung für die FCR-Ladies erzielte. SGS-Schlussfrau Lisa Weiß war in dieser Situation machtlos. Ansonsten aber glänzte die dritte Nationaltorhüterin mit einigen überzeugenden Paraden, so zum Beispiel in der 55. Minute, als Grings freistehend zum Schuss kam oder kurz darauf beim Freistoß der mehrmaligen Bundesliga-Torschützenkönigin (60.).

Beim 0:2 war Weiß aber schließlich beim zweiten Nachschuss geschlagen. Marlene Kowaliks Klärungsversuch landete bei Ando die darauf ihre zweite Chance erfolgreich nutzte (69.). Der Star der U20-WM, Alexandra Popp, hatte noch eine gute Möglichkeit zum 3:0 (74.), ebenso wie Simone Laudehr (89.), die sich gewohnt zweikampfstark präsentierte. Dass der Sieg nicht höher ausfiel, wollte Voss-Tecklenburg ihren Mädels aber nicht übel nehmen, zumal die Tabellenführung erfolgreich verteidigt wurde. „Wichtig sind die drei Punkte und dass wir zum zweiten Mal zu Null gespielt haben. Wir werden aber sicherlich auch unsere Lehren aus dem Spiel ziehen.“

Derweil hatte sich Högner seine Heimpremiere anders vorgestellt, der dann auch seine Enttäuschung nicht verbergen konnte. Aber nach zwei Niederlagen zum Start stehen die Schönebeckerinnen noch über dem Strich. Und mit dem nächsten Gegner, USV Jena, hat die SGS bekanntlich noch eine Rechnung offen.

Seite 2: Schock für die Essenerinnen

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