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SG Essen-Schönebeck
Bis Ende Mai soll Trainerfrage geklärt sein

SGS: Die Suche nach Agollis Nachfolger
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Bei der SG Schönebeck müssen sich die Verantwortlichen nach der Trennung von Ralf Agolli auf die Suche nach einem Coach begeben, die wohl bis Ende Mai andauert.

Es hatte sich bereits angedeutet, am Dienstagvormittag wurde der Schritt dann vollzogen. An der Ardelhütte geht nach der beendeten Saison eine Ära zu Ende. Ralf Agolli ist nicht mehr Trainer der SG Essen-Schönebeck. Nach knapp neun Jahren trennte man sich einvernehmlich.

„Ich habe an die Mannschaft und den Verein gedacht. Ich denke es ist besser, wenn frischer Wind reinkommt“, erklärt der ausgeschiedene SGS-Coach. „Ich weiß nicht, ob ich so eine Saison noch einmal durchgehalten hätte.“ Dass er nicht an seinem Stuhl kleben würde, hatte Agolli bereits während der Spielzeit, als Kritik laut wurde, betont. Wichtig sei ihm noch gewesen, dass er den Klub nicht als Absteiger verlässt.

Knapp neun Jahre trug Agolli bei der SGS die Verantwortung (RS-Foto: mmb).

Teamkoordinator Detlef Loeschin zeigte sich derweil schon etwas überrascht von der jüngsten Entwicklung: „Auch die Spielerinnen hätte damit eher vor ein paar Wochen gerechnet.“ Die Verabschiedung erfolgt nun am kommenden Sonntag im Rahmen der Saisonabschlussparty. „Ich werde dem Verein aber in jedem Fall verbunden bleiben“, macht Agolli deutlich. Nach dieser langen Zeit, in der er die SGS in die Bundesliga führte und mit Ausnahme der abgelaufenen Spielzeit in der oberen Tabellenhälfte etablierte, „tut es mir auch weh. Ich hänge an der Mannschaft“.

Für Manager Willi Wißing und Loeschin beginnt nun die Suche nach einem Nachfolger. Bewerbungen liegen bereits vor, mit der Entscheidung wird man sich bis Ende Mai Zeit lassen. „Es muss vor allem menschlich passen. Der neue Trainer muss auf die einzelnen Charaktere eingehen können“, betont Loeschin. Wahrscheinlich ist, dass es sich um einen Nachfolger und nicht um eine Nachfolgerin handeln wird, wobei sich Loeschin auch hier nicht endgültig festlegt. Bereits vorhandene Erfahrung im Frauenfußball ist kein festes Kriterium. Für Agolli war es bei seinem Amtsantritt 2001 ebenso Neuland. Fest steht aber, dass der neue Coach mit den finanziellen Engpässen in Essen zurecht kommen muss.

Agolli wird übrigens „nach dieser anstrengenden Saison“ erst einmal eine kleine Pause vom Fußballgeschäft einlegen. Danach sei er aber für alles offen, nicht ausgeschlossen ist eine Beschäftigung im Männerfußball.

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