Für Trainer Jörg Amthor ist Schwerstarbeit in Sachen Kaderzusammenstellung angesagt. „Die Verfassung meiner Spielerinnen sieht nicht gut aus. Wir müssen alle Register ziehen, um am Sonntag eine vollständige Mannschaft nach Bremen zu schicken.“ Zahlreiche Verletzungen, Erkrankungen oder berufsbedingte Absagen schwächen das Wattenscheider Teams dieser Tage immens.
So hat sich Jennifer Wagner im letzten Heimspiel ein Band in der Schulter gerissen. Auch Silke van den Berg, Nadja Deyke oder Janine Ganser haben Probleme. Und sogar die Torwartfrage ist zum wiederholten Frage offen. Stephanie Duschinski muss höchstwahrscheinlich arbeiten, Stefanie Kellotats Einsatz nach ihrer Hüftverletzung käme wahrscheinlich zu früh. Im Zweifelsfall muss wieder eine Feldspielerin das Tor hüten.
“Wir befinden uns in einer außergewöhnlich schwierigen Situation. Alle Beteiligten aus der Abteilung betreiben einen riesigen Aufwand, um eine Mannschaft zu stellen. Aus der U17 kann ich diesmal leider niemanden abziehen, da die Mädels zur selben Zeit spielen“, schildert Amthor. Dabei wird auch er aufgrund einer beruflichen Verpflichtung am Sonntag nicht in Bremen dabei sein. Vertreten wird er durch Hans Skopek, den Trainer der 2. Frauenmannschaft.
Dennoch verspricht Amthor, dass sein dezimierter Kader an der Weser noch einmal alles geben wird. „Ich habe trotz aller Probleme am vorigen Sonntag gegen Hohen Neuendorf eine Mannschaft gesehen, die sich voll reinhängt und bis zur letzten Minute alles gibt.“