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Kroos-Bruder wechselt in die Bezirksliga

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Kroos-Bruder wechselt in die Bezirksliga
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Wenige Monate nach dem verkündeten Ende seiner Karriere als Fußball-Profi wagt Felix Kroos ein Comeback - beim FSV Fortuna Pankow 46 aus der Bezirksliga Berlin, Staffel 3.

Der Club hatte sich in der „Felix Kroos Vereins-Challenge“ gegen 16 andere Konkurrenten durchgesetzt und den Zuschlag des einstigen Bundesliga-Spielers erhalten.

„Ich bin sehr froh, bald wieder auf dem Platz zu stehen“, wurde Felix Kroos am Mittwoch in einer Pressemitteilung zitiert. „Die Jungs der Fortuna haben in unserem kleinen Wettbewerb wirklich Großartiges geleistet. So hat sich in meiner Karriere noch kein Verein um mich bemüht.“ Er werde die Fortuna im kommenden Jahr soweit unterstützen, wie es seine beruflichen Engagements zulassen. Ein erster Einsatz ist für das Frühjahr geplant.

Stichelei von Bruder Toni gab den Ausschlag

Die Idee zu der Challenge war im Podcast „Einfach mal Luppen“ von Felix Kroos (30) und seinem Bruder Toni Kroos (31) von Real Madrid entstanden. Im Juli hatte Felix Kroos seinen Rücktritt in dem Podcast mitgeteilt. 2014-Weltmeister Toni hatte später ein wenig gestichelt, dass sich Felixs Körper in Richtung „Sofafigur“ entwickeln würde. Im September hatten sich dann Amateurvereine aus Berlin und Brandenburg gemeldet und angeboten, dass Felix bei ihnen ein Comeback starten könnte. Daraus wurde der Bewerbungs-Wettbewerb.

Die beiden Kroos-Brüder wollen mit der Aktion aber nicht nur den Fitnesszustand von Felix verbessern, sondern auch auf die Bedeutung des Sports jenseits des Profi-Geschäfts hinweisen. „Als internationaler Fußballprofi vergisst man manchmal, wie wichtig Sportvereine und wie wichtig der Amateur- und Breitensport in Deutschland sind – nicht nur für unseren Sport, sondern auch für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt“, meinte Toni Kroos.

Kroos spielte zuletzt für Eintracht Braunschweig

Die Sportvereine hatten und hätten eine sehr schwierige Zeit wegen Corona. Das Engagement der etwa 8,8 Millionen freiwilligen und ehrenamtlich tätigen Menschen sei „ein wichtiges Rückgrat für unser gesellschaftliches Miteinander“, sagte der Ex-Nationalspieler weiter.

Bruder Felix hatte 13 Jahre alte Profi gespielt: bei Hansa Rostock (2008 bis 2010), Werder Bremen (2010 bis 2016) und Union Berlin (2016 bis 2020). In der vergangenen Saison stand der Mittelfeldspieler bei Eintracht Braunschweig unter Vertrag. Mit den Niedersachsen stieg er aus der 2. Bundesliga ab.

Ende September hatte Union Berlin mitgeteilt, dass Felix Kroos bei den U19-Junioren für die kommenden drei Monate eine Trainer-Hospitanz absolviert. dpa

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