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Bezirksliga NR kompakt
"Fehler, Fehler, Fehler"

Niederrhein: Bezirksliga kompakt
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Wir schreiben die 91. Minute: Das Schlusslicht der Liga geht sensationell gegen den Primus in Führung und der Sieg scheint sicher. Doch noch läuft das Spiel...

Bezirksliga Niederrhein 3

Das war's dann wohl. Der Mülheimer SV 07 hat nach dem 2:1-Sieg über den SC Steele 03/20 elf Spiele vor Saisonende nun wieder neun Punkte Vorsprung auf Lokalrivale Rot-Weiß (3:3 in Niederwenigern II). „Ich glaube nicht, dass sich die 07er das noch nehmen lassen. Sie sind zu konstant und die Mannschaften dahinter lassen immer wieder Federn“, sagt Steeles Coach Frank Burchhardt, der mit seinen Schützlingen die Überraschung knapp verpasste.


Burchhardt. „Wir mussten wieder berufsbedingt auf acht Spieler verzichten. Trotzdem haben wir ganz gut ausgesehen. Leider haben wir uns von der Hektik und der harten Gangart der Gastgeber beeindrucken lassen und das Spiel aus der Hand gegeben.“

„Fehler, Fehler, Fehler“

Eng geht es dagegen weiter im Abstiegskampf zu. Nach dem Punktgewinn der Sportfreunde Niederwenigern und der gleichzeitigen Niederlage der ESG 99/06 (4:5 gegen TuS Holsterhausen) sind die Hattinger nur noch zwei Punkte vom rettenden Ufer entfernt. „Wir können auch die Tabelle lesen. Uns gefällt das natürlich gar nicht. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Wochen noch die nötigen Zähler holen, um ruhig schlafen zu können“, sagt Michael Posenau, Trainer der ESG 99/06.


Dass die Mannschaft von der Hubertusburg im Torfestival gegen ihren Tabellennachbarn Holsterhausen unterlegen war, ist für Posenau nicht schwer zu erklären. „Die Gründe sind: Fehler, Fehler, Fehler. Die Fehlerquote beider Mannschaften war unglaublich. Leider haben wir aber noch mehr als Holsterhausen gemacht.“

Derby geht an SSVg. II

1:0 geführt und am Ende doch noch mit 2:6 im Velberter Derby untergegangen. Dieses Kunststück hat der TVD gegen die SSVg. II geschafft. „Nach dem Rückstand habe ich schon fast den Glauben an einen Sieg verloren. Denn das 0:1 war wieder einmal ein Riesenbock von uns. Aber im Endeffekt ist die Mannschaft stark zurückgekommen. So wollen wir auch in den nächsten Wochen agieren, um möglichst am Ende der Saison die beste Velberter Mannschaft zu sein“, nennt SSVg. II-Spielertrainer Michael Bestler das Ziel für den Rest der Runde.

Bezirksliga Niederrhein 6

Der Tabellenletzte empfängt den Spitzenreiter. Eigentlich eine ganz klare Angelegenheit. Nicht aber im Spiel TuS Helene gegen Sterkrade-Nord. Das Schlusslicht der Staffel sechs kämpfte aufopferungsvoll und am Ende fehlten den Altenessenern nur 60 Sekunden, um die Sensation perfekt zu machen. Sokol Kolmaka hatte die Elf von Coach Hüseyin Tok in der 91. Minute mit 2:1 in Führung gebracht – eigentlich sollte das der viel umjubelte Siegtreffer gewesen sein. Doch da hatte Helene die Rechnung ohne Mike Ratkowski gemacht, der mit dem Schlusspfiff in der zweiten Minute der Nachspielzeit die Oberhausener vor einer Blamage rettete.


„Wir waren eigentlich besser als der Tabellenführer. Aber am Ende überwiegt natürlich die Trauer darüber, dass wir es nicht geschafft haben, das Ding über die Zeit zu retten. Wir waren zwei Mal in Führung“, war Helenes Sturmtank Kolmaka fassungslos.

Nahezu unglaublich war auch am Wochenende die Schwäche der Spitzenteams. Da neben Sterkrade-Nord auch SuS Haarzopf (1:1 gegen SC Frintrop), Union Frintrop (1:4 gegen SG Schönebeck) und der SC 1920 Oberhausen (2:4 gegen VfR 08) allesamt Punkte liegen ließen, hat sich die Spitzengruppe von vier auf sieben Mannschaften erweitert. Im Kommen ist allen voran Adler Frintrop.


Die Essener zeigten beim 5:0-Sieg bei der Spvgg. Sterkrade 06/07 eine Sahne-Leistung. „Die Stimmung unter den Jungs spiegelt sich momentan auf dem Platz wieder. Ich denke, dass wir eine Mannschaft sind, die unter Druck einfach schlechter spielt. Das haben wir zu Saisonbeginn gesehen. Jetzt blicken wir von Sonntag zu Sonntag. Auf mehr brauchen wir nicht zu schauen“, tritt Adlers Coach Frank Sous auf die Euphoriebremse.

RuWa am Boden

Dagegen scheinen die Bezirksliga-Lichter an der Dellwiger Levinstraße langsam aber sicher auszugehen. RuWa verlor gegen den seit sieben Spielen ungeschlagenen Aufsteiger SC Phönix mit 1:2 und liegt durch die Dreier von Schönebeck und VfR 08 Oberhausen bereits sieben Punkte hinter einem Nicht-Abstiegsplatz.


Derweil ist die Stimmung an der Raumerstraße bestens. „Ich bin von dieser Mannschaft wirklich positiv überrascht. Aktuell fallen uns mit Basti Thielert, Volkan Yilmaz, Serkan Malca und Deniz Cagimda vier Leistungsträger aus. Aber die jungen Leute dahinter machen das hervorragend. Wie die Jungs von Patrick Höftmann und Tuncay Kurmali angeführt werden, ist vorbildlich“, lobt Arndt Krosch sein Team. Bei nur fünf Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze, darf Phönix durchaus vom Durchmarsch in die Landesliga träumen – aber nicht Krosch: „Wir genießen die aktuelle Situation. Alles andere wird sich zeigen. Ich sehe da ganz andere Teams vor uns.“   Auf Seite 2: Das Wochenende in der Staffel acht

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