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Hüls - W'berg-Beeck 3:0
Der Schleier über dem Erfolg

NRW-Liga: Hüls trauert und siegt
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Jetzt hat es den FC erwischt. Der VfB Hüls hat es geschafft, den tapferen Beeckern ihre erste Pleite seit der Bekanntgabe des freiwilligen Abstiegs zuzufügen.

Die Marler schossen die Gäste in der zweiten Halbzeit mit 3:0 (0:0) ab. „Das war ein absolut verdienter Sieg“, lachte VfB-Chef Horst Darmstädter. „Wir hatten die besseren Möglichkeiten und hätten auch höher gewinnen können.“

Dabei stand das Match zu Beginn unter keinem guten Stern. Denn der VfB musste auf den Kunstrasenplatz ausweichen und dort haben die Kicker vom Badeweiher noch nie ein Ligamatch für sich entschieden. „Aber jede Serie reißt einmal“, meinte Darmstädter.

VfB Hüls: Rantzow - Planhof, Narewsky, Schlüter, Akama-Eseme - Yavuzaslan - Mahr (61. Köse), Mutluer, Krantz - Karagülmez (69. Gurzynski), Helwig (83. Alpay). FC Wegberg-Beeck: Rodemers - Puhl, Ajani, Mert, Klinger - Zajas - Ndoum, Enache (58. Friedrich), Nimptsch - Walbaum, Pozder. SR: Marcel Neuer (Gelsenkirchen). Tore: 1:0 Mutluer (72.), 2:0 Krantz (73.), 3:0 Alpay (90.). Zuschauer: 80.

Dabei war die Stimmung beim VfB gedrückt. Denn unter der Woche ist die Hülser Torwart-Legende Uli Brenner unerwartet mit nur 52 Jahren an einem Herzschlag verstorben. VfB-Keeper Tobias Rantzow traf das Unglück besonders hart, denn er wohnte nicht nur direkt neben Brenner, sondern hat auch jahrelang unter ihm trainiert. „Diese ganze Geschichte liegt wie ein Schleier über dem Erfolg“, rang Darmstädter nach Worten.

Auch die Mannschaft schien erst einmal geschockt, denn es dauerte bis zur 72. Minute, ehe es zum ersten Mal klingelte. Yakub Köse flankte auf Adrian Gurzynski, der legte den Ball auf Kadir Mutluer und der Ex-Speldorfer schob zum 1:0 ein. Ein Schock für den FC, denn direkt nach Wiederanpfiff besorgte Matthias Krantz mit einem gefühlvollen Heber aus 16 Metern das 2:0 (73.). Der Doppelschlag war der K.o.-Stoß für Wegberg. „Für Matthias freut es mich besonders, dass er so ein Traumtor erzielt hat. Er spielt seit nunmehr zehn Jahren bei uns und ist in seinem 19. Frühling“, berichtete Darmstädter.

Hüls diktierte fortan das Geschehen nach Belieben. Kurz vor Schluss stellte Joker Alpay mit seinem ersten Saisontor den 3:0-Endstand her (90.). Darmstädter war zufrieden: „Alle drei Vorlagen hat Adrian Gurzynski gegeben. Er war ja lange verletzt und jetzt kann er zeigen, was für eine Granate er ist. Das wird nun ein ordentliches Gedränge vorne im Sturm. Es war eine Wonne, ihm zuzusehen.“

Weil die Keller-Konkurrenz allesamt gepatzt hat, kann sich der VfB Hüls nun wohl entspannt zurücklehnen und bereits den Sekt zur Feier des Klassenerhalts kalt stellen.

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