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Preußen Hochlarmark
Neuaufbau mit Konsequenzen

Pr. Hochlarmark: Vom Vize zum Vorletzten
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Der 1. FC Preußen Hochlarmark ist im Umbruch. In der letzten Saison noch Vize-Meister, zwangen finanzielle Engpässe den Verein nun zur Umstrukturierung.

Noch im Mai diesen Jahres belegten die Preußen den zweiten Platz. Mit nur vier Zählern Rückstand auf Meister TuS Haltern verpasste man am Ende nur denkbar knapp den Aufstieg. 63 Punkte auf dem Konto und die beste Defensive der Liga sprachen für sich. Auch in den vergangenen Jahren spielten die Recklinghäuser im oberen Drittel beachtlich mit. 2007 scheiterte Hochlarmark sogar erst in der Aufstiegsrunde denkbar knapp auf dem Weg in die Landesliga.

Doch die Zeiten haben sich geändert. Heute, nur fünf Monate nach der Vize-Meisterschaft der Hochlarmarker, findet man sich plötzlich im dunklen Tabellenkeller der Bezirksliga 12 wieder. Vorletzter Platz, magere vier Pünktchen auf dem Konto und weitere vier Zähler Abstand zum rettenden Ufer: So lautet die bittere Bilanz nach neun Spieltagen. Doch diese Situation hat seine Gründe. Was war passiert? „Wir haben uns am Ende der letzten Saison dazu entschlossen einen kompletten Umbruch zu vollziehen, da mit der Zeit das Geld schlichtweg fehlte. Die finanzielle Last lag komplett auf den Schultern unseres Präsidenten Lothar Schulze-Entrup“, erklärt Preußens Trainer und Sportlicher Leiter Frank Makowski, der zusammen mit Schulze-Entrup das sinkende Schiff zu retten versuchte.

Seit dieser Saison zahlt der 1. FC kein Gehalt mehr an seine Spieler, was die derzeitige schwierige Situation und vor allem einen personellen Umbruch zu Folge hatte. „Bevor wir Insolvenz anmelden mussten, haben wir lieber die Konsequenzen gezogen und einen anderen Weg eingeschlagen. Das war auch eine Frage der Tradition“, sagt Makowski, der zu Saisonbeginn ein komplett neues Team zusammenstellen musste. Die Mannschaft des letzten Jahres existiert nicht mehr. 18 Spieler haben den Verein zumeist aus finanziellen Gründen verlassen. Der neue Kader besteht ausschließlich aus ehemaligen Kreisliga-Akteuren oder Jugendspielern. „Wir wollen jetzt verstärkt auf die Jugend bauen müssen. Aber ohne eigene A-Jugend müssen wir uns zumindest die nächsten beiden Jahre noch durchboxen“, berichtet Makowski.

Eine schwierige Situation, die sich nun mit dem vorletzten Rang auch auf die Meisterschaft auswirkt. Eine logische Konsequenz, die auch Makowski so erwartet hatte, wenngleich er einen kleinen Aufwärtstrend in der Mannschaft erkennt: „Natürlich mangelt es uns am meisten an Erfahrung. Aber häufig fehlen uns nur ein paar Prozente. Der Wille und die Einstellung stimmen auf jeden Fall.“ Nach Makowskis Rechnung braucht man dieses Jahr etwa 34 Zähler für den Klassenerhalt, was bedeutet, dass die Preußen langsam punkten müssen. Die nächsten Gegner YEG Hassel (3.) und TuS 05 Sinsen (4.) sind dabei weniger Maßstab, als die darauffolgenden direkten Konkurrenten aus Deuten (12.) und Resse (11.). Der Glaube und das Potential für den Klassenerhalt sind im Senghorst nach wie vor da. „Bis zur Winterpause sollten es dann doch so 14., 15. Punkte sein, ansonsten wird es natürlich schwer.“

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