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SuS 21 Oberhausen
Schneider weg: "Das ist eine Sauerei"

SuS 21 OB: Mächtig Wirbel nach Entlassung
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Bezirksligist SuS 21 Oberhausen hat Trainer Michael Schneider mit sofortiger Wirkung entlassen. Eine Entscheidung, die für mächtig Wirbel sorgte.

Dass Schneider am Saisonende aufhört und von Wolfgang Gräfen (ehemaliger Trainer vom SuS Haarzopf) beerbt wird, stand bereits länger fest. Bis jetzt hatten die Verantwortlichen jedoch betont, dass die aktuelle Spielzeit auf jeden Fall mit Schneider beendet wird. Nach der jüngsten 0:2-Niederlage bei den Sportfreunden Katernberg zog der Verein die Notbremse.

„Wir vom Vorstand waren der Meinung, dass Michael Schneider die Mannschaft nicht mehr erreicht. Wir haben nach der Hinrunde im oberen Drittel gestanden und in der Rückrunde noch nicht ein Spiel gewonnen und erst einen Treffer erzielt. Der Verein hat Angst abzusteigen und wir wollen uns nicht vorwerfen lassen müssen, dass wir nicht alles versucht hätten“, begründete Horst Weirauch, Sportlicher Leiter des SuS 21, die Entscheidung und bestätigt, dass Wolfgang Gräfen sofort das Ruder übernimmt.

Der entlassene Trainer zeigte zwar Verständnis für die Entscheidung, war von der Vorgehensweise allerdings tief enttäuscht. „Man hat gemerkt, dass sich die Mannschaft nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren konnte und sehr verunsichert war. Ich konnte die Jungs nicht mehr erreichen, deswegen ist der Schritt in Ordnung. Die Art und Weise ist dagegen eine ganz große Sauerei. Man hat mich nur telefonisch über meine Entlassung informiert und seitdem hat sich niemand aus dem Vorstand gemeldet und es hat kein Treffen gegeben. Das finde ich charakterlos. Ich bin total enttäuscht.“

Harte Worte, die Weirauch nur bedingt nachvollziehen kann. „Der Vorstand hat am Ostermontag um 21.30 Uhr entschieden, die Trennung zu vollziehen und dann haben wir überlegt, wie wir es ihm mitteilen können. Am Dienstag war Training, aber wir wollten ihn nicht mit gepackter Tasche kommen lassen und dann sagen, dass er nicht mehr Trainer ist. Und ihn abends am Ostermontag noch einmal kommen lassen, wollten wir auch nicht. Deswegen haben wir ihn erst einmal telefonisch informiert.“

Dass bis dato kein persönliches Gespräch zustande gekommen ist, geht laut Weirauch auch auf Schneiders Kappe. „Wir haben am Telefon vereinbart, dass er sich am nächsten Tag beim Training von der Mannschaft verabschiedet. Darüber war auch der Vorstand informiert, der anwesend war und dort mit ihm sprechen wollte. Er hatte zugesagt, ist aber nicht gekommen. Ich habe nichts gegen ihn als Mensch und Kumpel, aber sportlich ist er in gewisser Weise verbraucht. Wir haben viele junge Spieler, mit denen er nicht richtig zurecht gekommen ist und die eher einen Rückschritt gemacht haben unter seiner Regie.“

Trotz der Querelen hoffen die 21er, dass nun bald Ruhe einkehrt und das Team wieder in die Erfolgsspur findet und die Klasse halten kann. Derzeit beträgt der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz lediglich drei Punkte.

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