Am Samstag, 22. April, kicken die Freunde Ali Göl und Engin Yavuzaslan für den guten Zweck. Dabei sind zahlreiche Ex-Profis wie David Odonkor und Ivan Klasnic, ikonische Trainer wie Peter Neururer und die 'Ruhrpotthelden', eine mit prominenten Ex-Profis gespickte Hobbymannschaft, angeführt von Ingo Anderbrügge. Motivation für die Benefizveranstaltung sind die aktuell immer noch katastrophalen Zustände in der Türkei und in Syrien nach den Erdbeben im Februar.
Göl war mit seiner Frau Veciha selbst im Krisengebiet, um dort zu helfen und die Familie zu unterstützen. "Es war erschreckend, die Zustände in der Türkei zu sehen. Wir wollten eigentlich länger dort bleiben, jedoch war es einfach zu emotional für uns", sagt Göl. "Als wir wieder zurück waren, wussten wir, wir müssen mehr machen."
Gesagt, getan. Nun soll also ein Benefizspiel an Göls alter Wirkungsstätte beim VfB Hüls stattfinden. Es gibt ausreichend Essen und Getränke und für ein Kinderprogramm mit Hüpfburg und Bemalung ist auch gesorgt. Das Spiel wird zwischen "Ali, Engin & Friends" und den Ruhrpotthelden rund um Ingo Anderbrügge um 13 Uhr ausgetragen. Die Prominenz der Kader soll zu hohen Zuschauerzahlen beitragen und somit die Anzahl an Spenden erhöhen. "Eine vierstellige Zuschauerzahl wäre ein Traum", so Göl.
Auch die Nähe zu den Zuschauern soll durch die prominenten Akteure weiter aufgebaut werden. "Wir wollen die Volksnähe verstärken und damit weiter auf dieses so wichtige Thema aufmerksam machen. Wir dürfen diese Zeiten niemals vergessen", sagt der frühere Schalker. "Die Spieler werden mit Sicherheit nach dem Spiel noch bleiben und ein paar Fotos machen."
Ob jemand einen, zwei oder zehn Euro spendet ist egal. Das wichtigste ist, dass wir alle zusammenhalten und helfen.
Ali Göl
Das Ziel der Veranstaltung ist natürlich, so viele Spenden wie möglich zu sammeln und somit den Betroffenen in den Krisengebieten Unterstützung zu leisten. Der Eintritt ist frei und stattdessen wird um Spenden gebeten. So soll sich niemand gezwungen fühlen, zu spenden. Außerdem wird es möglich sein, die Trikots der Spieler zu ersteigern.
Nun bleibt nur zu hoffen, dass sich so viele hilfsbereite Menschen wie möglich ab 11.30 Uhr am Evonik Sportpark zusammenfinden. "Wir müssen den Menschen in der Türkei zeigen, dass wir da sind und ihnen helfen", so Göl.