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Dreizehn Mal spielte Kevin Wolze in seiner aktiven Karriere als Spieler im DFB-Pokal. Nun erlebte der 32-Jährige diesen Wettbewerb das erste Mal nicht vom Platz, sondern von der Seitenlinie aus. Denn seit Anfang dieser Saison ist der gebürtige Wolfsburger Sportlicher Leiter beim SV Straelen.
Das Besondere: Seine Premiere feierte er in für ihn wohlbekannter Umgebung. Denn Austragungsort der DFB-Pokal-Erstrundenbegegnung gegen St. Pauli war die Schauinsland-Reisen-Arena, Heimspielstätte des MSV Duisburg, für den Wolze 260 Spiele bestritt. "Natürlich war es schön wieder hier zu sein. Man trifft und sieht hier immer wieder viele Leute, mit denen man früher zusammengearbeitet hat", kommentierte Wolze seine Rückkehr.
Straelen schnuppert an Sensation
Diese sollte fast zu einer Sensation werden. Schließlich verlor der SVS nur knapp mit 3:4 gegen die favorisierten Hamburger, die einen Treffer in letzter Sekunde benötigten, um in die nächste Pokalrunde einzuziehen. "Es war eine sehr engagierte und gute Leistung von der Mannschaft, vor der man den Hut ziehen muss. Gerade von der kämpferischen Seite und von der Art und Weise wie das Team gespielt hat", lobte Wolze die Mannschaft.
Die vergangenen Monate und Wochen waren für Wolze als Sportlicher Leiter nach dem großen Umbruch mit 19 Abgängen und 17 Zugängen davon geprägt, eine neue schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Dabei erwies sich ein Neuzugang prompt als Glücksgriff. Amoros Nshimirimana wurde erst unter der Woche als Neuzugang vorgestellt und traf bei seinem Debüt gleich zum zwischenzeitlichen 2:2-Hablzeitstand. "Er hat ein ordentliches Spiel gemacht, obwohl er gerade erst einmal drei Tage mit der Mannschaft trainiert hatte", freute sich Wolze für den Neuzugang.
Ein wenig mehr erhofft hätte sich Wolze bei der Zuschauerzahl im Stadion. Statt der anvisierten fünfstelligen Kulisse kamen 5.874 Zuschauer nach Duisburg: "Wir hätten uns natürlich mehr erhofft, mehr gewünscht. Aber ich glaube, alle, die nicht gekommen sind, haben sich im Nachhinein geärgert, dass sie so ein Spiel verpasst haben. Es war ein Spektakel für die Zuschauer und jeder ist auf seine Kosten gekommen. Alles in allem war es ein rundum gelungener Nachmittag."
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