Am achten Spieltag feierte Rot-Weiß Oberhausen in der Regionalliga West erst den ersten Saisonsieg. Die Hoffnungen, ganz oben mitzuspielen, waren früh verspielt. Mittlerweile läuft es aber für RWO. Vier der letzten fünf Partien wurden gewonnen, [url=/fussball/regionalligawest-2021-spieltag.html]in der Tabelle[/url] ging es nach oben - bis auf Platz sechs.
Finanziell muss sich der Klub aber strecken - die Corona-Pandemie hat auch den Kleeblättern zugesetzt, wie Präsident Hajo Sommers in einem "Kicker"-Interview nun noch einmal erklärte.
Sommers war ursprünglich dafür, die Saison abzubrechen, da keine Zuschauer in die Stadien durften. Das sieht er mittlerweile anders, wie er dem Kicker sagte: "Seit Januar bin ich für das Weiterspielen, weil wir die zweite Rate der Sponsorengelder bekommen haben, die wir bei einem Abbruch zurückzahlen müssten."
RWO: Sommers hofft ab September auf Zuschauer in den Stadien
Keine Zuschauer im Stadion, dafür bei jedem Heimspiel ein Livestream. RWO versucht die Fans auch in der Pandemie zu erreichen. Doch am Ende reicht das nicht, um die Verluste aufzufangen. Sommers rechnet vor, dass jedes Heimspiel netto 30.000 Euro kostet, eine ganze Saison ohne Zuschauer 800.000 Euro. Hilfe kam vom Land NRW, Sommers betont: "Durch diese Landesförderung Sport bekommen wir knapp weniger als 500.000 Euro. Wir machen also ein Minus von 300.000 Euro, das wir in die kommende Saison mitnehmen, weil wir es nicht auffangen können."
Wobei: Ohne die Hilfen hätte es laut Sommers nur einen Abbruch der Spielzeit geben können, einige Vereine "wären über die Wupper gegangen".
Das Minus bleibt bei den Klubs dennoch: Dementsprechend schwierig gestalte sich auch die Zukunft. Im März muss geplant werden. Ohne zu wissen, was im Sommer erlaubt ist und was nicht. Die wichtigste Frage für die Vereine: Dürfen Zuschauer in die Stadien und wenn ja, wie viele sind erlaubt?
Die Vermutung von Sommers: "Ich gehe davon aus, dass wir ab September ein paar Zuschauer reinlassen dürfen, der Zeitpunkt kommt. Dass es 10.000 sind, dass schminken wir uns ab, das wäre technisch gar nicht machbar. Wenn sich bei uns 5000 Zuschauer zur Nachverfolgung über eine App einloggen müssten, würde das wegen des schlechten Netzes Stunden dauern."