Es sind die Wochen der Wahrheit in der 2. Bundesliga für den VfL Bochum – in den Hammerpartien gegen die direkten Aufstiegskonkurrenten Greuther Fürth, Hamburger SV und wenig später Holstein Kiel wird sich mutmaßlich zeigen, wer es ernst meint mit dem Werben um einen Platz in der Bundesligasaison 2021/22.
Den Anfang macht das Spiel bei den Franken, ab 13 Uhr (Sky) will sich der VfL um Trainer Thomas Reis für die verdiente 0:2-Niederlage im Hinspiel revanchieren und vor allen Dingen im Duell mit dem Tabellendritten die Tabellenführung behaupten. Für diese Mission verändert der Coach die Startelf auf zwei Positionen.
Thomas Eisfeld rückt für Torjäger Simon Zoller in die Anfangsformation – der Ausfall des zweitbesten Scorers des eigenen Teams ausgerechnet im Topspiel dürfte schmerzen. Sein Trainer hatte den Fans im Vorfeld des Spiels in Fürth jedoch Hoffnungen gemacht, dass der Elf-Tore-Mann, der mit Problemen im Adduktoren- und Hüftbereich zu kämpfen hat, gegen den HSV wieder zur Verfügung stehen könnte. Unterdessen ersetzt wie erwartet Maxim Leitsch nach seiner Gelbsperre wieder Saulo Decarli in der Innenverteidigung.
So spielt der VfL: Riemann – Soares, Leitsch, Bella-Kotchap, Gamboa – Losilla, Tesche – Holtmann, Eisfeld, Blum – Zulj.
VfL Bochum will den Kontrahenten auf Distanz halten
Wie der VfL gegen die Elf von Stefan Leitl bestehen kann, hatte Reis im Vorfeld bereits angedeutet. „Wir müssen auf jeden Fall schauen, dass wir die Außenverteidiger nicht ins Spiel kommen lassen. Aber auch im zentralen Mittelfeld, wo sie immer versuchen, durch gute Positionswechsel Überzahl zu schaffen und Räume zu bekommen“, [article=514862]beleuchtete der 47-Jährige gegenüber RevierSport die wichtigsten taktischen Aspekte.[/article]
Nach wie vor vermeiden es die Spieler wie auch der Trainer der Bochumer, mit Blick auf die Tabelle etwaige Hochrechnungen zu betreiben. Dass das Fürth-Spiel wie auch die Partien in den Folgewochen ausschlaggebend sein können, weiß aber auch der Übungsleiter. „Wir haben eine Riesengelegenheit, die Gegner auf Abstand zu halten, im besten Fall, den Abstand auszubauen und das werden wir mit aller Macht versuchen“, so Reis.