Nach fünf Siegen, zwei Unentschieden und drei Niederlagen konnte sich der Bader SV auf dem achten Tabellenplatz der Essener Kreisliga A1 positionieren. Angesichts der Saisonunterbrechung und den schwierigen Umständen bewertet der Chef-Trainer des Bader SV, Mike Sauer, die Hinrunde seiner Elf als hinreichend: „Ich bin ganz zufrieden mit der Hinrunde. Sicher, das ein oder andere Pünktchen mehr wäre schön gewesen, aber durch die ganzen Unterbrechungen bin ich mit dem Stand einverstanden.“
Die Unterbrechung der Saison kam für Sauer zu einem schlechten Zeitpunkt, dennoch erkennt er die Notwendigkeit: „Es ist schade, wir sind ganz gut im Tritt gewesen. Aber klar, unter den Umständen gibt es wichtigere Sachen als Fußball, so sehr man den Fußball auch vermisst“, meint der 44-Jährige.
„Die Spieler wissen, was sie machen“
Seit der Zwangspause trainiert die Elf von Sauer basierend auf der eigenen Verantwortung. „Es gibt keine Trainingspläne und das aus dem ganz einfachen Grund: wir sind im Amateurfußball. Zur Saisonvorbereitung gibt es immer so genannte Hausaufgaben, aber da bestimmt jeder Spieler selber, inwieweit er die umsetzt. Die Spieler wissen schon, was sie machen.“
Stagnierende Kaderplanung
Vor allem die Kaderplanung bringt den Cheftrainer an seine Grenzen: „Das ist das ganz große Problem, was mich gerade auch nicht positiv stimmt. Der Verein weiß nicht, wie es weitergeht. Ich weiß nicht, wie es weitergeht. Wie soll ich jetzt eine Kaderplanung stattfinden lassen? Das funktioniert momentan einfach nicht, und es wundert mich auch, wie andere Vereine das gemacht haben.“
„Das Beste wäre ein Saisonabbruch“
Aufgrund der ungewissen Zukunft und der erschwerten Kaderplanung plädiert er dafür, die Saison abzubrechen und mit den gleichen Kadern in die neue Saison zu starten. „Es ist eine schwierige Situation, in der ich keinen Sinn in einer Saisonfortsetzung sehe. Das Beste wäre ein Saisonabbruch“, so Sauer.
Autor: Laura Kesper