„Ich bin kurz darauf eingegangen heute früh. Ich erwarte von den Spielern, dass sie zu mir kommen und sagen: ‚Mir passt etwas nicht‘ oder ‚Sie passen mir nicht‘. Aber das ist nicht passiert“, betonte Christian Gross vor dem Schalker Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart am Sky-Mikrofon.
Rückblick: Zu Beginn der laufenden Woche ist es zu einer [article=514275]Spieler-Revolte gegen den aktuellen S04-Coach gekommen[/article]. Laut einem Bericht der „Bild“ haben die drei Winterzugänge Sead Kolasinac, Klaas-Jan Huntelaar und Shkodran Mustafi nach der 0:4-Derbypleite gegen Borussia Dortmund das Gespräch mit Sportvorstand Jochen Schneider sowie Teammanager Sascha Riether gesucht.
Gross enttäuscht: „Habe gelernt, dass Offenheit das geeignete Mittel ist“
Die Kritik an Gross: Der 66-Jährige soll die Namen der eigenen und gegnerischen Spieler immer wieder verwechseln und sie teilweise in der falschen Sprache ansprechen. Darüber hinaus sei die Trainingsgestaltung sowie die taktische Ausrichtung in den Spielen ungenügend.
„Ich halte mich daran, dass, wenn mir etwas nicht passt, ich direkt an die Person rangehe und nicht anders kommuniziere. Ich habe gelernt, dass Offenheit und Direktheit das geeignete Mittel ist“, zeigte sich Gross sichtlich enttäuscht von dem Verhalten seiner Spieler. An einen Rücktritt habe er aber nicht gedacht: „Nein, das habe ich noch nie überlegt“, sagte er. „Wir haben einen Fahrplan, es muss optimal laufen. Aber wir glauben dran.“
Querulanten-Duo in der Startelf - Riether: Gab keine Revolution
Eine wichtige Rolle in Gross‘ Plan nehmen aber ganz offenbar weiterhin zwei der drei Querulanten. Denn: Kolasinac und Mustafi stehen gegen Stuttgart in der Startelf. Teammanager Riether versuchte die pikante Situation bei Sky zu entschärfen: „Eine Revolution war da überhaupt nicht“, sagte er und schob hinterher: „Für uns ist wichtig, dass wir Spieler im Kader haben, die versuchen anzupacken, denen ist Schalke nicht egal. Das hat überhaupt nichts mit dem Trainer zu tun. Es ist normal, dass Spieler da Gesprächsbedarf haben.“