Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Sky und Sport1 übereinstimmend berichten, haben einige Führungsspieler des FC Schalke 04 Anfang der Woche bei Jochen Schneider den Rauswurf von Trainer Christian Gross gefordert. Der Sportvorstand habe zunächst abgelehnt.
Laut Sky ist die Revolte in Gelsenkirchen damit nicht beendet. Demnach wollen Teile der Mannschaft nicht mehr unter Gross weitermachen. Die Kritikpunkte: Der 66-Jährige soll die Namen der eigenen und gegnerischen Spieler immer wieder verwechseln und sie teilweise in der falschen Sprache ansprechen. Darüber hinaus sei die Trainingsgestaltung sowie die taktische Ausrichtung in den Spielen ungenügend.
Schalke-Abstieg wirkt unausweichlich
Die ohnehin schon bedrohliche Lage beim FC Schalke 04 spitzt sich somit weiter zu. Christian Gross hatte erst Ende Dezember 2020 das Traineramt übernommen. Die Bilanz ist ernüchternd: In den neun Bundesliga-Spielen unter seiner Leitung gab es einen Sieg, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen, bei einem Torverhältnis von 7:20. Vergangene Woche setzte es im Revierderby eine 0:4-Pleite gegen Borussia Dortmund.
Vor dem Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr) beträgt der Rückstand auf Relegationsplatz 16 neun Punkte. Neben der Unruhe um den Trainer, plagen [article=514204]die Königsblauen zu allem Überfluss auch noch heftige Personalsorgen.[/article]
"Wir haben die Niederlage gegen Dortmund analysiert. Wir machen zu viele einfache Fehler. Wir müssen kompakter stehen, wir müssen uns gegenseitig mehr coachen. Das erste Tor gegen den BVB ist exemplarisch, das wäre zu vermeiden gewesen", sagte Gross am Freitag auf der Pressekonferenz. Ob die Korrekturversuche des Schweizers ankommen, darf aufgrund der jüngsten Geschehnisse bezweifelt werden.
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