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So will RWE das Stadion Essen für den Profifußball verändern

Seit der Saison 2012/13 spielt Rot-Weiss Essen im Stadion Essen. In dieser Saison wurde das Stadion zu einer Festung: Von 14 Heimspielen (Liga + DFB-Pokal) gewann RWE 13 und spielte einmal Remis. Allerdings konnten die Zuschauer seit fast einem Jahr das Stadion nicht mehr ohne Einschränkungen betreten. Corona-bedingt absolvierte der Regionalligist in dieser Spielzeit nur ein Heimspiel vor 5000 Zuschauern (2:0 gegen Düsseldorf II, Anfang Oktober). Das letzte normale Heimspiel vor einer unbeschränkten Kulisse fand am 28.02.2020 gegen den SV Lippstadt (3:1) statt. Die RWE-Fans können die Auftritte seit dem Sommer per Live-Stream verfolgen.

Bei der digitalen Mitgliederversammlung hat RWE-Boss Marcus Uhlig die Mitglieder über die Anzahl der Zuschauer beim Live-Stream und mögliche Anpassungen am Stadion Essen informiert. Dabei geht es um kurz- und mittelfristige Änderungen.

RevierSport hat diesbezüglich die wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Marcus Uhlig (49) über …

die Anzahl der Zuschauer beim Live-Stream: „Wir haben 5000 Dauerkarten verkauft. Jeder Dauerkarteninhaber bekommt den Live-Stream kostenlos. Zusätzlich bewegen wir uns bei Einzelspielkäufen von 1000 bis 2500 pro Heimspiel.“

kurzfristige Änderungen am Stadion: „Kurzfristige bauliche Änderungen haben wir zuletzt angedeutet. Aktuell befassen wir uns mit zwei kurzfristigen Themen. Zum einen haben wir die Gästetribüne im Visier. Da wollen wir mit der Stadt eine Lösung finden, um einen Teil der Sitzplätze für unsere Fans zu gewinnen, sodass wir dort auch Dauerkarten verkaufen können. Das ist derzeit nicht möglich.

Das zweite Thema, was auch in der Vergangenheit gefordert und diskutiert wurde, ist die Anzeigetafel. Wir beschäftigen uns neben unserer wunderschönen, alten Anzeigetafel auch mit einer LED-Anzeigetafel. Idealerweise wollen wir sogar zwei im Stadion anbringen. Das finden wir sehr spannend. Ich kann noch nicht sagen, ob es klappt. Das ist am Ende des Tages auch eine Geldfrage. Beide Prozesse sind angestoßen und ich hoffe, dass wir zur neuen Saison unsere Ideen umgesetzt haben.“

mittelfristige Änderungen am Stadion: „Wir beschäftigen uns natürlich, neben den zwei kurzfristigen Themen, auch mit der mittelfristigen Planung. Ich will das mal so sagen: Wir haben einen langen Wunschzettel entworfen, wie wir uns idealerweise eine sinnvolle Reihenfolge der Schritte im weiteren Ausbau dieses Stadions vorstellen. Das Stadion ist durchaus in Ordnung, hat aber auch im Detail kleine Fehler. All das haben wir versucht, zu Papier zu bringen. Da sind die Schließungen der Ecken ein Thema. Dazu können wir uns vorstellen, dass wir auf der Haupttribüne eine größere Anzahl an vermarktbaren Logen benötigen. Auch eine Fankneipe ist Teil unserer Überlegungen. Kurz zusammengefasst: All die Dinge, die im neuen Stadion nicht berücksichtigt wurden, sind Bestandteil unserer Planungen. Wir warten gespannt, dass daraus eine Machbarkeitsstudie entsteht, deren Bezahlung uns die GVE zugesichert hat. Fakt ist, dass wir in diesem Stadion in der dritten und sogar in der zweiten Liga spielen könnten. Spätestens wenn wir unser nächstes Ziel erreicht haben, müssen wir uns aber ernsthaft mit weiteren Ausbauschritten auseinandersetzen. Damit können wir uns nicht erst beschäftigen, wenn wir irgendwann in der zweiten Liga spielen.“