Die Auswirkungen der Corona-Pandemie bleiben auch den Verantwortlichen des VfL Bochum dieser Zeiten nicht verborgen. Neben dem laufenden Spielbetrieb und der bislang sehr erfolgreichen Spielzeit arbeitet Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz gleichzeitig an einer Mannschaft für die Zukunft.
Hierbei muss er mit unterschiedlichen finanziellen Ausgangspositionen planen, die auch von der Ligazugehörigkeit der Bochumer in der kommenden Saison abhängen. Aufgrund der Vagheit um den möglichen Aufstieg dürfte die Situation aus der Perspektive von Schindzielorz kompliziert sein, da man bei den Planungen von zwei unterschiedlichen Konzepten ausgehen muss.
Bei manchen Fragen sei der Geschäftsführer daher "immer wieder verwundert" über die Tatsache, "dass die wirtschaftlichen Probleme durch die Pandemie, auf die man in Bochum mehrfach hinweise, so wenig Berücksichtigung finden." Dennoch sei man beim VfL darauf bedacht, alle Vorkehrungen für die Zukunft im besten Gewissen des Vereins zu treffen.
"Wir arbeiten tagtäglich an den bestmöglichen Lösungen für den VfL Bochum und stehen gleichzeitig vor großen Herausforderungen. Wir sind kreativ, fleißig und versuchen die Konsequenzen von Corona als Verein zu überstehen", erklärt der 42-Jährige.
Traditionelle Auer Heimstärke
Die sportliche Situation beim VfL bereitet dem Ex-Profi zum gegenwärtigen Zeitpunkt viel Freude. Auf die Frage, mit welchen Konkurrenten er im letzten Drittel der Saison im Aufstiegskampf noch rechne, reagiert Schindzielorz jedoch gelassen und abgeklärt. "Ich rechne nicht, sondern konzentriere mich auf unsere Leistung und unsere Aufgaben. Zunächst steht das Auswärtsspiel in Aue an, worauf wir uns bestmöglich vorbereiten. Wir sehen uns gut gerüstet und wollen gewinnen."
Das Aufeinandertreffen im Erzgebirge werde aus Sicht von Schindzielorz "kampfbetont", weil Aue "traditionell heimstark" sei. Die lange Auswärtsreise sei für den Geschäftsführer in dieser Liga zudem "normal". pk mit gp