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"Absoluter Schwachsinn!": Mewes plädiert für Liga-Abbruch

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Georg Mewes gestikuliert an der Seitenlinie. Foto: Volker Herold
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Seit Sommer 2020 ist Georg Mewes Sportlicher Leiter des Landesligisten TuS Fichte Lintfort. Mit RevierSport hat er über seine Ideallösung für den Spielbetrieb und den Stand der Kaderplanung gesprochen.

Seit Ende Oktober 2020 ruhen Trainings- und Spielbetrieb bei Deutschlands Fußballamateuren. Das gilt auch für den Landesligisten TuS Fichte Lintfort und ihren Sportlichen Leiter Georg Mewes. "Langsam wird es eintönig. Es fehlt einfach etwas", klagte der 72-Jährige über die fußballfreie Zeit. "Ich verstehe nicht, warum man nicht zumindest ohne Kabinennutzung trainieren kann. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass an der frischen Luft kaum etwas passieren kann. Auch nicht bei Zweikämpfen."

Während der langjährige Kulttrainer des SV Hönnepel-Niedermörmter den Trainingsbetrieb also am liebsten wieder aufnehmen würde, hat er zum Ligaalltag eine gegenteilige Meinung. "Es ist absoluter Schwachsinn, weiterzumachen. Man sollte den Ligabetrieb von der Oberliga bis in den Jugendbereich hinein abbrechen und nur noch die Pokalspiele austragen", forderte Mewes. Stattdessen sollen die Vereine Freundschaftsspiele austragen, sobald es wieder möglich sei. "In der Landesliga haben wir wenige Mannschaften, sodass wir vielleicht noch die Hinrunde zu Ende spielen können. In der Oberliga klappt das niemals", prognostizierte er weiter.

Mewes befürchtet Verletzungen

Neben dem engen Terminplan, der die Amateure mit dem Restart zwangsläufig erwarten wird, fürchtet Mewes auch um die Gesundheit der Spieler. "Wir sollen drei Wochen Vorlauf kriegen. Das haut nicht hin. Im März hätten die Spieler beispielsweise fünf Monate ohne echtes Training verbracht und sollen dann in drei Wochen direkt wieder spielen. Das wird viele Muskelverletzungen bringen", erklärte er.

Mewes wünscht sich stattdessen den Saisonabbruch und damit einhergehend einen "vernünftigen Aufbau" für die kommende Spielzeit. "Wir sollten schauen, dass alle so schnell wie möglich geimpft werden und wir einen geordneten Neustart im September schaffen", so der 72-Jährige.

Fichte Lintfort hat 20 Zusagen für die neue Saison

Für diesen geordneten Neustart schafft Mewes zumindest auf sportlicher Ebene aktuell die nötigen Voraussetzungen. "Ein Vorteil ist im Moment immerhin, dass die Spieler alle erreichbar sind. Da ist keiner mal weg. Wir haben aktuell 20 Zusagen für die kommende Saison und sind mit der Kaderplanung wohl Ende Februar durch. Ohne die Wettkämpfe war es für mich sehr entspannt", erzählte er.

Doch auch das hat seine Schattenseite. "Vor dem Lockdown war ich öfters bei A-Jugend-Spielen, um nach interessanten Spielern zu schauen. Das geht nun nicht mehr. Die Jugendlichen können sich nicht mehr präsentieren. Wir sollen dann am Ende einen Spieler verpflichten, den wir noch nie gesehen haben", schilderte Mewes sein Dilemma. Und das wird wohl noch einige Wochen anhalten.

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