Das Pokalspiel beim FSV Mainz dürfte Patrick Drewes so schnell nicht vergessen. Nach der Roten Karte gegen Manuel Riemann wurde der Ersatztorwart des VfL Bochum in der Verlängerung eingewechselt. Und im Elfmeterschießen hielt er den entscheidenden Strafstoß von Jean-Philippe Mateta, der den VfL in das Achtelfinale brachte.
Dort geht es für den Zweitligisten am Mittwoch (18:30 Uhr) beim Champions-League-Aspiranten RB Leipzig weiter. Nach der Sperre für Riemann (eine Partie) wird Drewes von Beginn an im Tor stehen. Die Ausgangslage ist klar. Der VfL ist der eindeutige Außenseiter, die Bochumer und Drewes haben nichts zu verlieren.
Nach seiner Verletzung stand der Keeper beim letzten Heimspiel gegen den Karlsruher SC (1:2) erstmals wieder im Kader. Nun die Husarenaufgabe in Leipzig. Vor dem Spiel betont der Schlussmann: "Das ist ein hartes Los. Wir treffen auf einen Gegner mit einer anderen Qualität. Sie spielen Champions League, das wird eine schwierige Aufgabe. Aber wir freuen uns auf die Partie. Denn unlösbar ist das nicht. Aber uns ist bewusst, wie schwer es ist, dort in die nächste Runde einzuziehen. Wir versuchen alles in einem Spiel gegen einen besonderen Gegner."
Wenn eins sicher ist, dann das Drewes viel zu tun bekommen wird, daher erklärt der Torwart auch, dass er nach seiner Innenbanddehnung wieder vollständig hergestellt ist. "Mir geht es gut. Es war zum Glück nicht so schlimm wie befürchtet. Ich bin seit einigen Tagen voll im Mannschaftstraining. Daher hab ich nicht zu viel verloren. Ich bin bereit für das Pokalspiel und freu mich auf Mittwochabend. "
Wo die Bochumer zeigen können, dass sie das 1:2 zuhause gegen den Karlsruher SC weggesteckt haben. Drewes ist sich sicher, dass es keinen Knacks geben wird. "Die letzten sieben Spiele wurden nicht verloren, wir wollten gegen den KSC den Abstand halten oder vergrößern. Daher ist es ärgerlich, dass wir das Spiel verloren haben. Aber wir sind so gefestigt, dass uns das nicht umwirft." gp / cb