Thomas Reis, nach dem Remis in Sandhausen war im Spielerlager viel Selbstkritik und Unzufriedenheit zu spüren, ist das ein Zeichen für gestiegene Ansprüche? Natürlich ist das schön zu sehen, dass Selbstkritik zu sehen ist. Es darf nur nicht in Hektik oder Verkrampfung ausarten. Es ist wichtig, dass man analysiert, warum der Spielverlauf so war, wie er war. So werden wir auch die nächsten Spiele angehen, dass es keine Verkrampfung gibt, sondern immer Vorfreude auf das nächste Spiel.
Zum Start der Rückrunde geht es zum FC St Pauli, die Mannschaft, die ihnen im Hinspiel in der Schlussphase zwei Punkte geraubt hat und gerade mit zwei Siegen die Abstiegsplätze verlassen hat! Was erwartet Sie am Millerntor? Das ist eine Mannschaft, die personell nachgelegt und sich in den letzten Spielen gefunden hat, auch wenn es gegen Regensburg nicht schön war. Letztendlich haben sie aber gewonnen und die Abstiegsplätze verlassen. Sie wollen versuchen, weiter zu klettern, das müssen wir verhindern. Es wird aber sicher ein anderes Spiel als gegen Sandhausen, da St. Pauli fußballerische Akzente zu setzen versuchen wird.
Siege gegen den FC St Pauli sind für den VfL in der Vergangenheit eher die Ausnahme gewesen, wie können Sie die schwarze Serie beenden? Ich tue mich immer ein bisschen schwer damit. Das ist Statistik und Geschichte, dass man mit Vereinen nicht klar kam. Es liegt an uns, jedes Jahr gibt es eine neue Möglichkeiten, Spiele positiver zu gestalten. Wir haben bewiesen, dass wir bei Gegnern erfolgreich sein können, wo es vorher schwer war. Es ist wichtig, dass man den Gegner respektiert, keine Angst hat, und immer wieder versucht, die eigenen Stärken sichtbar zu machen.
Wird es Umstellungen geben? Natürlich macht man sich Gedanken, die nach dem Spiel schon losgehen. Dann schaut man sich die Trainingseinheiten an, achtet auf die Verfassung der Spieler und wir werden versuchen, das beste Team aufzustellen. Wie viele Änderungen es gibt und ob überhaupt, wird man letztendlich beim Spiel sehen.