Auf den Außenbahnen ist Danny Blum einer der Leistungsträger beim VfL Bochum. Seit zwei Spielen muss Trainer Thomas Reis auf den Angreifer jedoch verzichten. Er hat sich im Training eine Wadenverletzung zugezogen und ist zum Zuschauen verdammt. So auch am Donnerstag beim Auswärtsspiel gegen den FC St. Pauli. „Mir geht es gut soweit“, berichtet Blum gegenüber RS und erzählt, dass er wieder trainiert. „Je nachdem wie diese Woche verläuft, werde ich wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Aber alles mit Bedacht. Das werden wir nicht überstürzen.“
Somit bleibt der gebürtige Frankenthaler vorerst weiterhin Zuschauer. Schon beim 1:1-Unentschieden am vergangenen Wochenende hatte er hilflos zugucken müssen. „Sandhausen hat überwiegend die Bälle hinten rausgeschlagen und versucht, auf zweite Bälle zu gehen. So war es uns nicht möglich, in unser Spiel zu kommen“, analysiert Blum. „Es war sehr körperbetont, viel Kampf, viel Krampf. Dass wir über 70 Prozent Ballbesitz hatten, sagt alles aus. Es war schwer, Lücken zu finden in diesem engen System von Sandhausen.“
Blum erwartet kampfbetontes Spiel
Mit dem FC St. Pauli geht es nun gegen den nächsten Gegner aus dem Tabellenkeller. Die Hamburger hatten sich gerade erst mit zwei Siegen vom Abstiegsplatz herunter gearbeitet. „Es wird ein unbequemer Gegner, ein ähnliches Spiel wie gegen Sandhausen. Ich denke nicht, dass sie was an ihrem Plan ändern, der ihnen zuletzt zweimal drei Punkte gebracht hat. Von daher erwarte ich ein sehr kampfbetontes Spiel“, meint Blum, der sich ans 2:2-Unentschieden im Hinspiel noch gut erinnern kann. „ Wir haben das Spiel 80 Minuten lang dominiert und haben uns dann durch die Wechsel von St. Pauli ins Wanken bringen lassen.“
Wichtig würde dabei, weiterhin zu Punkten. Man habe eine „super Hinrunde“ gespielt, wie Blum meint: „Das spricht dafür, dass wir das erste halbe Jahr super gearbeitet haben und der Konkurrenz die Stirn bieten. Wir wollen diesen Platz weiter verteidigen, so lange es geht. Demnächst stehen entscheidende Spiele an, danach sieht man, wo die Reise hinführt.“ sl/gp