Einmal mehr sorgt Fußball-Drittligist KFC Uerdingen für Negativschlagzeilen. Die Krefelder sind bei der Zahlung der Stadionmiete offenbar erneut in Verzug geraten. Das Ligaspiel gegen den FC Ingolstadt droht abgesagt zu werden. [article=511031]RevierSport berichtete[/article].
Wenige Stunden nach dem Bericht - der Kicker berichtete zuerst - reagierte der KFC Uerdingen mit einer Pressemitteilung. In dieser wehrt sich der Verein gegen das Vorgehen des Düsseldorfer Stadionbetreibers D.Live. Laut dem KFC sei der Klub vom Betreiber für Sonntag "ausgesperrt" worden, obwohl dieser vorab den Veranstalter darüber informierte, dass der KFC Uerdingen aufgrund von Corona-Fällen eine Spielabsage für das Ingolstadt-Match in Erwägung ziehe. Nun appelliert der KFC Uerdingen sogar an den Deutschen Fußballbund (DFB): "Wir brauchen hier die Hilfe des DFB."
Das Statement des KFC Uerdingen im Wortlaut:
"Bei den turnusmäßigen Corona-Tests im Vorfeld der Partie wurden mehrere Teammitglieder des KFC Uerdingen positiv auf Corona getestet. Die Verantwortlichen des KFC nahmen umgehend den Kontakt zu den zuständigen Gesundheitsbehörden auf. Stand Freitagabend musste nach Aussage des Krefelder Gesundheitsamtes davon ausgegangen werden, dass die Partie am Sonntag nicht stattfinden könne. Diese Information war auch D.Live bekannt.
Völlig unverständlich ist daher, warum der Stadionbetreiber am Freitagabend eine entsprechende Pressemitteilung veröffentlichte, obwohl bekannt war, dass die Partie voraussichtlich aufgrund der Corona-Fälle ohnehin nicht stattfinden kann. KFC und D.Live standen auch am Freitag noch in regelmäßigem Kontakt. Aufgrund dieses Vertrauensbruchs seitens D.Live sehen die Verantwortlichen des KFC Uerdingen die Grundlage für eine Weiterführung des Vertrags nach jetzigem Stand nicht mehr gegeben.
„Der KFC Uerdingen ist das Opfer eines internen Machtkampfes bei D.Live: Während Herr Brill unser Spiel bestätigt, wird es von Frau Röttgen abgesagt. Hier wird unter anderem die Situation ausgenutzt, dass der neue Oberbürgermeister in Düsseldorf sich noch einarbeiten muss“, sagt Mikhail Ponomarev. „Die Stadionsituation wird für uns jedoch immer untragbarer – nicht nur wegen der Kosten. Wir brauchen hier die Hilfe des DFB."