„Die DFL macht eine Liquiditätsberechnung, mittels der sie feststellt, ob ein Club durchfinanziert ist oder nicht. Da spielen zwar Fälligkeiten der Verbindlichkeiten eine Rolle, aber ihre Höhe ist nicht der entscheidende Punkt. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Lizenz in beiden Szenarien zu erhalten“, sagte die Nachfolgerin von Peter Peters dem „Kicker“.
Nach ihrer Einschätzung könnte der mit über 200 Millionen Euro verschuldete Bundesligist einen Abstieg verkraften. „Wenn es um eine Saison in der 2. Liga geht, bin ich überzeugt, dass Schalke 04 das hinbekäme, ohne allzu viel an Konzepten und Strukturen verändern zu müssen“, sagte Rühl-Hamers. Ein längerer Verbleib im Fußball-Unterhaus könnte das jedoch ändern: „Natürlich müsste man sich irgendwann auch mit der Frage auseinandersetzen, was wäre, wenn der direkte Wiederaufstieg nicht gelänge.“
Die angespannte aktuelle Finanzlage des Tabellenletzten beunruhigt sie nach eigener Aussage nicht: „Ich bin optimistisch gestimmt – insbesondere, was die laufende Saison betrifft. Wir haben unsere Hausaufgaben im Sommer gemacht, um durch die Phase zu kommen und auf jeden Fall bis zum Saisonende handlungsfähig zu bleiben, auch durch umfangreiche Kostensenkungsprogramme.“ dpa