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Die Transferpläne der 18 Fußball-Bundesligisten

Foto: Symbolbild: Frank Oppitz
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Transferrekorde sind in der anstehenden Wechselperiode der Fußball-Bundesliga kaum zu erwarten. Die Corona-Krise schränkt den Spielraum der Clubs ein. Einige Clubs sind aber auf der Suche.

Am 2. Januar öffnet das Transferfenster. Bis zum 1. Februar dürfen die Fußball-Bundesligisten Spieler verpflichten und an andere Vereine abgeben. Anders als in vergangenen Wintern sind aber kaum die ganz großen Transfers zu erwarten - die Corona-Krise schränkt den finanziellen Spielraum der Clubs massiv ein. Die Übersicht der Planspiele in der Bundesliga.

FC BAYERN MÜNCHEN Situation: In Anbetracht der Corona-Krise und nach der Aufstockung des Kaders Anfang Oktober sind keine Kaderveränderungen geplant. Wer soll kommen: - Wer soll gehen: -

BAYER LEVERKUSEN Situation: Simon Rolfes sieht wenig Gründe für Umbauarbeiten. „Unser Kader ist stabil und tief, er hat bisher alle Herausforderungen gut gemeistert. Wir werden, was Transfers angeht, eher zurückhaltend und mit Fingerspitzengefühl vorgehen“, sagte der Sportdirektor dem „Kölner Stadtanzeiger“. Wer soll kommen: Die Rückkehr der Langzeitverletzten Paulinho (Kreuzbandriss) und Exequiel Palacios (Rückenverletzung) im Januar und Februar senkt den Bedarf an Neuzugängen zusätzlich. Wer soll gehen: -

RB LEIPZIG Situation: Mit dem Transfer von Dominik Szoboszlai hat Trainer Julian Nagelsmann einen weiteren Wunsch erfüllt bekommen. Der ungarische Nationalspieler ist der groß gewachsene Achter, den der Coach schon im Sommer wollte. Leipzig überweist 20 Millionen Euro nach Salzburg. Wer soll kommen: Bereits fix ist der Wechsel von Verteidiger-Talent Josko Gvardiol von Dinamo Zagreb. Zuletzt überlegte man bei RB, den 18-Jährigen aufgrund der vielen Verletzten in der Abwehr bereits im Winter nach Leipzig zu holen, entschied sich aber dann anders. Der etwa 18 Millionen Euro teure Gvardiol kommt erst im Sommer. Weitere Transfers sind nicht geplant. Wer soll gehen: -

VFL WOLFSBURG Situation: Trainer Oliver Glasner hätte gern noch einen schnellen Offensivspieler für sein Team. Da der VfL aber schon seit Januar 2020 keine bezahlbare Option gefunden hat und bislang auch ohne diesen Spielertyp eine sehr erfolgreiche Bundesliga-Saison spielt, dürfte im Januar kein neuer Profi dazukommen. Wer soll kommen: - Wer soll gehen: Jeffrey Bruma und Yunus Malli können den Verein verlassen.

BORUSSIA DORTMUND Situation: Auch wenn Tabellenplatz fünf nicht den Ansprüchen genügt, sind keine Verstärkungen zu erwarten. Vereinschef Hans-Joachim Watzke verwies auf die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Einnahmeausfällen. „Der kommende Transferwinter wird als solcher bei uns vor diesem Hintergrund kaum stattfinden“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Wer soll kommen: - Wer soll gehen: -

1. FC UNION BERLIN Situation: Manager Oliver Ruhnert bewies schon im Sommer sein gutes Näschen als Shopping-Experte. Aktuellen Bedarf gibt es beim Überraschungssechsten nach den Verletzungen von Max Kruse, Joel Pohjanpalo und Anthony Ujah daher derzeit nur im Angriff. Wer soll kommen: Ein Stürmer könnte als Notnagel ausgeliehen werden, er müsste aber sofort weiterhelfen und nach der Genesung von Kruse und Pohjanpalo auch mit der Reservistenrolle zufrieden sein. Wer soll gehen: Der dritte Torwart Lennart Moser wurde nach Klagenfurt ausgeliehen, um dort Spielpraxis. Zuvor war auch ein Abgang von Jakob Busk denkbar, der nun als dritter Schlussmann bleiben dürfte.

VfB STUTTGART Situation: Der überraschend starke Aufsteiger sieht aktuell keinen großen Handlungsbedarf. „Wintertransfers sind für uns nicht wirklich die präferierten Transfers“, sagte Sportdirektor Sven Mislintat kürzlich. „Wir sind mit unserem Kader jetzt maximal zufrieden.“ Interesse besteht an Folarin Balogun vom FC Arsenal. Ein möglicher Wechsel des Stürmers schon in diesem Winter kommt für den VfB aber wohl nur infrage, wenn sich auch auf der Abgabeseite etwas tut. Wer soll kommen: - Wer soll gehen: Die Talente Luca Mack und Antonis Aidonis gelten als Kandidaten für eine Leihe. Möglich, dass auch ältere Spieler mit wenig Einsatzzeit wie der Pole Marcin Kaminski ihre Optionen prüfen.

BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH Situation: Sportchef Max Eberl gönnt sich im Januar einen Sabbat-Monat und nimmt eine Auszeit. Damit macht er auch klar, was er zuletzt mehrfach betont hatte: Es wird weder Zugänge, noch Abgänge von Stars geben. Nur für mögliche Leih-Abgaben bleibt Eberls Handy eingeschaltet. Wer soll kommen: - Wer soll gehen: Andreas Poulsen und Julio Villalba könnten verliehen werden

EINTRACHT FRANKFURT Situation: Nach dem Weihnachtstransfer von Bas Dost zum FC Brügge haben die Hessen eigentlich nur im Angriff Bedarf. Ganz oben auf dem Wunschzettel soll der 19 Jahre alte Niederländer Joshua Zirkzee vom Rekordmeister Bayern München stehen. „Wir beobachten den Markt wie gewohnt mit großer Ruhe und schauen, ob etwas möglich ist. Das ist in erster Linie eine wirtschaftliche Frage“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic jüngst. Wer soll kommen: Ein Stürmer. Wer soll gehen: Außer Bas Dost niemand mehr.

SC FREIBURG Situation: Die Breisgauer planen nach aktuellem Stand wohl keine Winter-Transfers. Womöglich wird ein Abschied von Mittelfeldspieler Janik Haberer nochmal ein Thema. Der 26-Jährige kämpft sich nach langer Verletzungspause aber gerade erst wieder heran. Wer soll kommen: - Wer soll gehen: -

FC AUGSBURG Situation: Eine Ausleihe von Offensivspieler Marco Richter schloss Trainer Heiko Herrlich aus. „Neuzugänge planen wir ebenfalls keine“, sagte der Augsburger Coach. Wer soll kommen: - Wer soll gehen: Eventuell könnte der Kader verkleinert werden. Ein Spieler wie Felix Götze ist ohne Einsatz.

TSG HOFFENHEIM Situation: Nach dem Rekord-Umsatz in der Vorsaison mit einem Gewinn von 56 Millionen Euro nach Steuern ist die Vereinskasse prall gefüllt. Dennoch sind keine Verpflichtungen im Winter geplant. Wer soll kommen: - Wer soll gehen: Die Abwehrspieler Kasim Adams und Joshua Brenet sowie Mittelfeldmann Jacob Bruun Larsen, die bisher kaum zum Einsatz kamen, sind Kandidaten für eine Ausleihe.

WERDER BREMEN Situation: Neuzugänge kann sich der Verein wegen der Einnahmeverluste der Coronazeit nicht leisten. Im Gegenteil: Weil Werder dringend Geld braucht, ist kein Spieler unverkäuflich. Der vermeintlich aussichtsreichste Transferkandidat Milot Rashica ist aber verletzt. Wer soll kommen: - Wer soll gehen: Im Falle eines lukrativen Angebots ist Werder bei jedem Spieler des Kaders gesprächsbereit.

HERTHA BSC Situation: Trotz der Investoren-Millionen und der sportlichen Enttäuschungen wird es bei Hertha diesmal keinen Winter-Kaufrausch geben. Im Gegenteil: Manager Michael Preetz hat schon gesagt, man beobachte den Markt, der Fokus richte sich aber auf das vorhandene Spielermaterial. Wer soll kommen: - Wer soll gehen: Bei lukrativen Angeboten könnten Lukas Klünter und Mathew Leckie den Verein verlassen, für Daishawn Redan, Luca Netz oder Marton Dardai könnten sich Leihgeschäfte bis zum Sommer zwecks Spielpraxis anbieten.

1. FC KÖLN Situation: Die Kölner planen keine großen Transferaktivitäten. „Stand heute wird sich erstmal nichts verändern“, sagte FC-Sportchef Horst Heldt am Mittwoch. „Wir haben den Glauben an unseren Kader und die Qualität im Kader.“ In „Stein gemeißelt“ sei das aber nicht: „Wir wären dazu in der Lage.“ Möglich aber, dass eine Leihe von Offensivspielern angestrebt wird: Zuletzt bestand Interesse an den Bayern-Youngstern Joshua Zirkzee (19) und Außenstürmer Leon Dajaku (19), die in Köln Spielpraxis sammeln könnten. Auch Francis Amuzu vom RSC Anderlecht war ein Kandidat. Denkbar auch, dass die Kölner noch Spieler abgeben. Wer soll kommen: Niemand bestimmtes. Wer soll gehen: Christian Clemens und Marco Höger würde man keinen Abgang verwehren.

ARMINIA BIELEFELD Situation: Der Drittletzte aus Ostwestfalen will mit aller Macht die Klasse halten, dabei allerdings keine finanziellen Risiken eingehen. Transfererlöse könnten die Suche nach Zugängen befeuern. Wer soll kommen: Verstärkungen für das Mittelfeld oder die Außenbahnen wären erwünscht. Ein möglicher Kandidat ist der Paderborner Sebastian Vasiliadis. Wer soll gehen: Nach dem Wechsel von Brian Behrendt zu Eintracht Braunschweig sollen weitere Spieler folgen. Mögliche Kandidaten sind Offensivspieler Joan Simun Edmundsson und Ausleihkandidat Sebastian Müller.

FSV MAINZ 05 Situation: Der Tabellenvorletzte könnte eine personelle Auffrischung im Kader gut gebrauchen. Doch solange der neue Trainer noch nicht da ist, liegen konkrete Planungen auf Eis. „Ich kann nicht versprechen, dass wir drei Neue holen. Es kann sein, dass uns Spieler verlassen. Das ist alles möglich“, sagte Sportdirektor Martin Schmidt. Wer soll kommen: - Wer soll gehen: Möglicherweise der Spanier Aarón Martín, der den Verein wohl verlassen will.

FC SCHALKE 04 Situation: Der abstiegsbedrohte Club hat eigentlich kein Geld für Neuverpflichtungen, die dringend nötig wären. Bestenfalls könnte man sich günstige Leihspieler leisten. „Wir werden alles tun, wozu wir in der Lage sind“, sagt Sportvorstand Jochen Schneider. Wer soll kommen: Sead Kolasinac vom FC Arsenal soll Medienberichten zufolge bis Saisonende ausgeliehen werden. Der Defensivspieler kann vor allem auf der linken Abwehrseite helfen. Wer soll gehen: Nabil Bentaleb spielt auch beim neuen Trainer Christian Gross keine Rolle. Gern würde man den Algerier von der Gehaltsliste streichen. Ozan Kabak, an dem Liverpool und AC Mailand Interesse haben sollen, wäre ein Verkaufsobjekt. Auch Amine Harit würde Schalke bei entsprechendem Angebot ziehen lassen.

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