Die kurze Winterpause bedeutete auch für Fortuna Düsseldorfs Profis ein paar freie Tage. Dass diese jedoch zu Zeiten der Corona-Pandemie nicht normal ausfallen, dürfte jedem bewusst sein. Vor allem, wenn nach den wenigen freien Tagen zwischen dem Pokal-Aus bei Rot-Weiss Essen und dem ersten Liga-Spiel nach Weihnachten am kommenden Montag gegen den SC Paderborn nur elf Tage liegen. Düsseldorfs Mittelfeldspieler Jakub Piotrowski hat sich in dieser Zeit dennoch mit Covid-19 infiziert.
Und dafür steht dem Polen nun Ärger ins Haus. „Wir hoffen mit dem betroffenen Spieler auf einen milden Verlauf seiner Erkrankung und wünschen ihm eine gute und schnelle Genesung“, wird Fortunas Vorstand Sport Uwe Klein in der Pressemitteilung zitiert. Der betroffene Spieler habe sich bereits in Quarantäne begeben. Dennoch droht dem 23-Jährigen nun Ärger.
Erhebliches Fehlverhalten von Piotrowski
Wie die Rheinische Post berichtet, habe sich Piotrowski „im erheblichen Maße“ nicht an die Vereins-Vorgaben gehalten. Die Verantwortlichen hätten klare Regeln kommuniziert und zur Besonnenheit gemahnt. Zudem wurde den Angestellten nahegelegt, auf Auslandsreisen komplett zu verzichten und wenn nur unter eingeschränkten Bedingungen.
Der RP liegen aber dennoch Fotos von Piotrowski vor, die nahelegen, dass er mit neun Personen in der Halle Fußball gespielt und zusammen mit ihnen für die Bilder posiert hat. Fortuna-Sportvorstand Klein bestätigte zumindest, dass Piotrowski sich nicht an Absprachen gehalten habe. „Daher sind wir von seinem Verhalten sehr enttäuscht. Wir haben mit dem Spieler darüber gesprochen und ihm mittgeteilt, dass sein Fehlverhalten empfindliche Konsequenzen haben wird. „Kuba“ bereut seinen Fehler und hat sich entschuldigt.
Das Mannschaftstraining am Dienstag kann aber dennoch problemlos gestartet werden, nachdem alle restlichen Spieler negativ getestet wurden und Piotrowski noch keinen Kontakt zur Mannschaft hatte.