Im Heimspiel gegen den Wuppertaler SV stand Borussia Dortmund II zum vierten Mal innerhalb von zehn Tagen auf dem Platz. Und das hatte bereits Spuren hinterlassen. In den vergangenen zwei Spielen kam die Elf von Trainer Enrico Maaßen nicht über ein Unentschieden hinaus. Gegen den gebeutelten Wuppertaler SV war ein Sieg also ein Muss, wollte der BVB im Kampf um den Aufstieg den Anschluss an ein in den Vorwochen nahezu fehlerfreies Rot-Weiß Essen nicht endgültig verlieren.
Für die Wuppertaler um Neu-Trainer Björn Mehnert ging es dagegen darum, einen, am besten sogar drei überraschende Zähler im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren. Zwei Punkte Abstand hatten die Wuppertaler vor Anpfiff auf das rettende Ufer. Allerdings konnten sie auch schon seit über einem Monat keinen Sieg mehr einfahren.
BVB II macht das Spiel und führt früh
Wie zu erwarten gehörte die Anfangsphase der Partie klar den Dortmundern. Knapp 80 Prozent Ballbesitz und zwei Chancen von Kapitän Steffen Tigges standen nach rund 15 Minuten schon zu Buche. So war es folgerichtig auch der BVB, der nach 22 Minuten in Führung ging. Patrick Osterhage sammelte dabei bereits den zweiten Scorerpunkt in seinem zweiten Spiel für die U23. Mit einem tollen Solo dribbelte er sich bis kurz vor den Sechzehner durch und spielte einen einfachen Pass in den Lauf von Tigges. Der schaute gar nicht aufs Tor und schoss den Ball platziert ins rechte Eck.
Die Wuppertaler suchten in der Folge nach der passenden Antwort, doch Daniel Grebe verfehlte den Kasten. Stattdessen hätte der BVB nach 36 Minuten fast wieder zugeschlagen. Kolbein Finsson war jedoch zu eigensinnig und scheiterte an WSV-Keeper Daniel Szczepankiewicz.
So blieb es zur Pause bei der knappen 1:0-Führung und Wuppertal im Spiel. Die Gäste meldeten sich im zweiten Durchgang offensiv immer mehr an, bekamen einen möglichen Elfmeter in der 61. Minute jedoch nicht. Schiedsrichter Patrick Holz hatte einen Zweikampf zwischen Niklas Dams und Marco Königs als regelkonform bewertet.
Sieben Minuten später wechselte Maaßen mit Ansgar Knauff die Vorentscheidung ein. Der 18-Jährige bediente Aday Ercan, der frei vor Szczepankiewicz die Ruhe behielt und einschoss (70.). Die Borussen spielten die Führung in der Folge abgeklärt herunter, schossen in Person von Knauff sogar noch das 3:0 (88.) und fuhren so einen verdienten Heimsieg ein. Damit gestalten sie das Rennen mit Rot-Weiss Essen weiterhin offen.
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