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Bei RWO-Sieg: Diskussionen über Münsters Platzverweis

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Am 20. Spieltag der Regionalliga West kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine Rot-Weiß Oberhausen und SC Preußen Münster. Am Ende setzten sich die Gastgeber nach einem Platzverweis für Münsters Roshon van Eijma mit 2:0 durch.

Sonntagmittag, herrliches Dezemberwetter und zwei Traditionsvereine im direkten Duell. Die Vorzeichen für ein tolles Spiel am 20. Spieltag der Regionalliga West standen bestens. Rot-Weiß Oberhausen gegen Preußen Münster – ein Duell, dass nicht unbedingt nach Viertklassigkeit klingt – endete am Ende mit einem insgesamt verdienten 2:0 Erfolg für die Kleeblätter.

Die Rot-Weißen starteten nach der bei Führung abgebrochenen Partie gegen den BVB II mit viel Selbstvertrauen und schnürten die Gäste zu Beginn der Partie in eigenen Strafraum ein. Doch diese Phase dauerte nicht allzu lange und das Spiel verflachte zusehends und beschränkte sich für den Rest der ersten Halbzeit fast ausschließlich auf Zweikämpfe. Lediglich eine Torchance für beide Seiten standen am Ende der ersten 45 Minuten zu Buche.

Das sollte sich in der zweiten Halbzeit ändern. In der 52. Minute hatte RWO zunächst Glück als Preußen-Verteidiger Roshon van Eijma nach einer Ecke völlig frei zum Kopfball kam, aber nur die Latte traf. Wenig später stand der niederländische Innenverteidiger erneut im Mittelpunkt. Oberhausens Shaibou Oubeyapwa war mit dem Ball in Richtung Tor unterwegs und wurde von van Eijma umgerissen. Ein klares Foul, das von Schiedsrichter Martin Tietze als Notbremse bewertet wurde und den Platzverweis für Münsters Nummer 20 zur Folge hatte.

SCP-Trainer Hildmann ohne Verständnis für Platzverweis

Eine strittige Entscheidung, denn Simon Scherder war auch noch in der Nähe des Geschehens. „Das war definitiv kein Rot“, war sich Preußen-Trainer Sascha Hildmann sicher. „Wir waren gar nicht schlecht im Spiel, aber der Platzverweis war dann natürlich der Knackpunkt. Kurz vorher hatten wir noch die große Chance und dann kriegen wir den Rückstand nach einer eigenen Ecke.“

RWO-Trainer Mike Terranova sah die wohl spielentscheidende Szene ganz anders. „Shaibou läuft da ganz alleine geradeaus aufs Tor zu und wird festgehalten. Da gibt es gar keine Diskussionen, dass das eine Notbremse war.“

In Überzahl konnte sich Terranovas Mannschaft dann das nötige Übergewicht erarbeiten, um die Partie für sich zu entscheiden. Mit einem Doppelschlag durch den eingewechselten Raphael Steinmetz in der 68. Minuten und Tanju Öztürk nach einer Ecke in der 73. Minute sicherten sich die Kleeblätter die wichtigen drei Punkte, durch die sie auf Platz zwölf in der Tabelle sprangen und den Vorsprung auf die Abstiegsränge auf sechs Punkte ausbauten.

Für beide Teams geht es bereits am kommenden Mittwoch weiter. Für RWO steht das Nachholspiel vom Nachholspiel bei Borussia Dortmund II an, während die Preußen zuhause gegen Alemannia Aachen ran müssen.

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