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Borussia Dortmund: Reyna-Traumtor in Frankfurt zu wenig

Ratlosigkeit: Julian Brandt und Jadon Sancho nach dem Tor zum zwischenzeitlichen 1:0 für die Eintracht.
Ratlosigkeit: Julian Brandt und Jadon Sancho nach dem Tor zum zwischenzeitlichen 1:0 für die Eintracht. Foto: firo
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Am zehnten Spieltag der Fußball-Bundesliga kam Borussia Dortmund nicht über ein 1:1 bei Eintracht Frankfurt hinaus. Giovanni Reyna konnte den frühen Rückstand durch Daichi Kamada nur noch egalisieren. Die Brennpunkte.

Ausgangslage: Unter der Woche sicherte sich Borussia Dortmund durch das 1:1 gegen Lazio Rom vorzeitig den Einzug in das Champions League-Achtelfinale – obwohl die Italiener durch einen umstrittenen Elfmeter den dreifachen BVB-Punktgewinn zunichte machten. In der Bundesliga dagegen patze das Team von Trainer Lucien Favre am vergangenen Spieltag beim 1:2 gegen den 1. FC Köln. Der Gastgeber Eintracht Frankfurt ging als Tabellenneunter in den zehnten Spieltag und kam zuletzt in einer packenden Partie bei Union Berlin zu einem 3:3, das das vierte Remis in Folge war.

Personal: Weiterhin besonders bitter für den BVB: Der Ausfall von Top-Stürmer Erling Haaland. Der Norweger wird der Borussia bis Anfang Januar fehlen. Umso wichtiger war der Einsatz von Mats Hummels, der gegen Lazio einen Tritt aufs Sprunggelenk bekam, sich aber für die Partie bei der SGE rechtzeitig fit meldete und in der Dreierkette agierte. Insgesamt musste Favre aufgrund akuter Verletzungssorgen – so meldeten sich neben Haaland auch Thomas Delaney, Raphael Guerreiro und Manuel Akanji ab – seine Startformation auf sieben Positionen verändern. Die Besonderheiten: Dan-Axel Zagadou gab sein Comeback nach über fünfmonatiger Verletzungspause und Julian Brandt agierte anstelle von Kapitän Marco Reus, der zunächst auf der Bank Platz nahm, als falsche Neun im Zentrum. Auf Frankfurter Seite standen mit Sebastian Rode und Erik Durm zwei Ex-Dortmunder in der Startelf.

Früher Rückstand: Im dritten Bundesliga-Spiel in Folge geriet der BVB ins Hintertreffen. Martin Hinteregger spielte einen präzisen langen Ball aus der eigenen Hälfte direkt in den Lauf von Daichi Kamada, der sich im Rücken der Dortmunder Abwehr davonstahl. Der Japaner blieb vor Roman Bürki cool und markierte das 1:0 (9.).

Sanchos dicke Chancen: Jadon Sancho hätte den Ausgleich im Anschuss gleich zweimal markieren können – der Rechtsaußen vergab jedoch in der 20. und 26. Minute gute Möglichkeiten. Auch insgesamt machte sich das Fehlen von Haaland schmerzlich bemerkbar: Der BVB brachte seine sonstige Spritzigkeit vor dem Tor in Halbzeit eins nicht auf den Frankfurter Rasen. Die Eintracht wirkte entschlossener, wacher und kompakter als die Favre-Elf.

Youngster-Einwechslung: Die Wende im Angriffsspiel sollte dann in der zweiten Halbzeit Youssoufa Moukoko bringen. Der 16-Jährige wurde in Minute 46 für Mahmoud Dahoud eingewechselt und kam so zu seinem dritten Bundesligaeinsatz.

Reyna-Hammer: Für das Tor sorgte ein anderer Jungspund: Giovanni Reyna erzielte durch einen krachenden Schuss ins linke obere Eck aus kurzer Distanz den Ausgleich (56.). Vorausgegangen war ein sehenswertes Dribbling des 18-Jährigen von der linken Strafraumkante nach innen. Sein zweiter Saisontreffer.

Müde Eintracht: Im zweiten Abschnitt übernahm der BVB voll und ganz das Kommando, Frankfurt wirkte erschöpft und ließ sich kaum noch vor Bürkis Tor blicken. Auf der anderen Seite jedoch erspielte sich Dortmund zu wenig klare Torchancen, um noch zum 2:1 zu kommen. Daran änderten auch die umtriebigen Sancho, Moukoko und Mateu Morey nichts.

Fazit: Das erste Unentschieden der Saison ist für Borussia Dortmund zu wenig. Vor dem Topspiel zwischen Bayern München und RB Leipzig liegt der BVB zwar auf Platz drei, doch auch Bayer Leverkusen greift am Sonntagabend noch in das Geschehen ein und könnte die Borussia wieder verdrängen. Der Abstand des BVB zu den Bayern könnte bei einem Münchener Sieg auf sechs Punkte anwachsen. Für die Favre-Elf geht es am Dienstag (18:55 Uhr) zum letzten Champions League-Gruppenspiel bei Zenit St. Petersburg.

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