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Im fünften Drittligaspiel unter der Leitung von Neu-Trainer Gino Lettieri steht der MSV Duisburg zweifelsohne unter Zugzwang. Die Partie beim 1. FC Kaiserslautern zwischen dem Tabellenvierzehnten und dem Vorletzten ist ein echtes Schlüsselspiel - die Teams trennen nur vier Punkte. Ein Sieg wäre Balsam für die geschundene Seele der seit sieben Spielen sieglosen Zebras.
„Jeder Spieler weiß um den Ernst der Lage", machte Lettieri auf der virtuellen Medienrunde am Donnerstag klar. Er fügte hinzu: „Die Spieler waren nach der Niederlage gegen Dresden niedergeschlagen. Jetzt sind wir aber alle in der Pflicht, gemeinsam einen Ausweg aus unserer Situation zu finden."
Besinnen sollen sich seine Spieler, die gegen Dynamo defensiv eine wacklige und offensiv eine ungefährliche Leistung an den Tag legten, in Kaiserslautern vorrangig auf Auftritte wie das 2:2 bei Waldhof Mannheim zuletzt. „Diese mutige Leistung muss uns als Vorlage dienen. Aber auch gegen Dresden war nicht alles schlecht. Trotzdem haben wir natürlich in dieser Woche an der Offensive gefeilt", berichtete der 53-Jährige.
Spieler „verpennen" Standards
Das Gesicht der bislang glücklosen MSV-Offensive, der in 13 Spielen erst zwölf Treffer gelang, war in den vergangenen Spielen unter anderem Mittelstürmer Vincent Vermeij, der von seinen Mitspielern nur unzureichend mit Bällen versorgt wurde. „Der Junge brauch Geduld, muss sich aber durch Bewegung auch vorne bemerkbar machen. Trotzdem müssen ihn seine Mitspieler besser in Szene setzen", erklärte Lettieri.
Im Defensivbereich bereiteten der Zebra-Abwehr zuletzt immer wieder Standards Probleme. Die Gegentore gegen Dresden resultierten aus zwei Einwürfen und einer Ecke. „Eigentlich sind die Aufgaben in solchen Situationen ganz klar verteilt. Wir haben aber einfach gepennt. Das darf uns so nicht wieder passieren", forderte der Trainer.
Für die Aufgabe in Kaiserslautern, das bislang zwar in der Tabelle auf der Stelle tritt, de facto jedoch seit sechs Spielen unbesiegt ist, wird Lettieri seiner Elf eine ganz klare Marschroute auf den Weg geben. „Es darf alles passieren außer einer Niederlage. Lautern hat sich stabilisiert und steht defensiv gut. Ich bin aber ein Trainer, der gewinnen will. Eine Niederlage wäre sehr prekär für uns", so der MSV-Coach.
