Nein, einen Traumstart hat Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf wahrlich nicht hingelegt. Der Bundesliga-Absteiger steht derzeit nur auf Rang acht - zu wenig, gemessen an den Ambitionen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstädter. Und nun gastiert die Mannschaft von Trainer Uwe Rösler beim VfL Bochum, der gerade erst Spitzenreiter Hamburger SV die erste Niederlage der Saison beigebracht hat. Gründe für den 3:1-Sieg in der Hansestadt waren zum einen die mannschaftliche Geschlossenheit, zum anderen die Dynamik, die der Coach mit den insgesamt fünf Wechseln in der Startaufstellung entfacht hatte.
„Wir halten den Konkurrenzkampf hoch. Man hat zuletzt gesehen, dass die vielen Wechsel eine Dynamik reingebracht haben. Es kommt aber auch immer auf den Gegner an, wie man letztlich aufstellt“, erklärt der 47-Jährige vor dem West-Schlager am Montagabend (20.30 Uhr/Sky).
Tesches Einsatz ist fraglich
Während es also im Bereich des Möglichen ist, dass der VfL wieder mit einer veränderten Aufstellung in die Partie gehen wird, hofft Reis bei einer zentralen Figur auf Beständigkeit. Ob Mittelfeldspieler Robert Tesche, der in Hamburg an der Entstehung des ersten Treffers mitgewirkt, aber einen Schlag auf den Fuß bekommen hatte, gegen die Fortuna auflaufen kann, ist noch fraglich. „Er war ein wichtiger Baustein für die Gesamtleistung in Hamburg. Mit seiner Erfahrung hilft er uns sehr weiter. Aber wir müssen schauen, ob die kleine Pause etwas gebracht hat und er nun wieder voll ins Training einsteigen kann.“
Selbstverständlich hat sich Reis auch den Gegner angeschaut. Dem Fußball-Lehrer ist aufgefallen, dass es in Düsseldorf nicht läuft wie erhofft. Doch Mit-Absteiger SC Paderborn 07 sei das beste warnende Beispiel. „Wir wissen, dass Fortuna eine sehr, sehr gute Mannschaft ist, die den Erwartungen hinterher läuft. Man wartet immer darauf, dass sie durchstartet, es Paderborn jetzt gemacht hat.“ Die Ostwestfalen holten in den ersten drei Partien nur einen Punkt, sind aber nun seit sechs Zweitliga-Spielen ungeschlagen. „Wir wollen schauen, dass wir Fortuna Düsseldorf das ruhige Fahrwasser nicht ermöglichen.“