Der KFC Uerdingen und der Rechtsstreit mit Angestellten vor dem Krefelder Arbeitsgericht: es ist so etwas wie eine unendliche Geschichte.
[article=415100]Bereits im März 2019[/article] hatte RevierSport über zahlreiche Rechtsstreitigkeiten in drei Jahren berichtet. Gut 18 Monate später darf man gut ein Dutzend Fälle ergänzen. Trainer, Spieler oder Teammanager: der Drittligist schafft es immer wieder, in die Negativ-Schlagzeilen zu geraten. Es geht dabei immer um Geld.
Jüngstes Beispiel: Dominic Maroh. Der 33-Jährige, der insgesamt 45 Pflichtspiele für die Krefelder absolvierte, hatte wegen ausstehender Gehälter geklagt. Und: Der ehemalige Bundesligaspieler des 1.FC Köln hat die gerichtliche Auseinandersetzung mit dem KFC Uerdingen gewonnen. Wie die "Westdeutsche Zeitung" berichtet, muss der Klub dem gebürtigen Slowenen eine Summe von 150.000 Euro zahlen. Maroh bekam Recht und muss nun weiterhin bezahlt werden. Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2021.
Auch Gündüz gewinnt gegen den KFC vor Gericht
Wie RevierSport erfuhr, erlitt der KFC Uerdingen in der vergangenen Woche auch eine Niederlage vor dem Arbeitsgericht gegen Selim Gündüz, der mittlerweile beim Halleschen FC spielt. Hier ging es ebenfalls um nicht bezahlte Gehälter über mehrere Monate. Nach unseren Informationen muss der KFC dem ehemaligen Spieler des VfL Bochum eine mittlere fünfstellige Summe überweisen.
Weitere Gerichtsverhandlungen folgen im November und Dezember
Vor wenigen Monaten legte der KFC Uerdingen dem Trio Maroh, Manuel Konrad und Kevin Großkreutz einen Wechsel nahe. [article=498793]Dem Weltmeister von 2014 wurde letztendlich sogar gekündigt[/article]. Großkreutz konnte sich mit dem Verein nicht über eine Reduzierung seiner Bezüge einigen..
Während Maroh nun vor Gericht gewann und Konrad seinen Vertrag auflöste, sehen sich die Uerdinger mit Großkreutz am 26. November 2020 vor Gericht wieder. Der ehemalige Dortmunder Borusse klagt mit seinen Anwälten gegen die fristlose Kündigung. Wie RevierSport aus Großkreutz' Umfeld erfuhr, hat sich der 30-Jährige nichts zu Schulden kommen lassen und ist guter Dinge sein Gehalt vor Gericht zu erstreiten. Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2021. Es soll sich um eine sechsstellige Summe handeln.
Und es geht weiter: Auch mit Patrick Pflücke, der mittlerweile in Holland für Roda Kerkrade spielt, wird es am 3. Dezember zu einer Verhandlung vor dem Krefelder Arbeitsgericht kommen. Inhalt des Rechtsstreits: ausstehende Gehaltszahlungen.